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Pulau Perhentian Kecil

More Days in Paradise


Das mit dem Ausschlafen haben wir wunderbar hinbekommen. Die Nächsten Tage brachten etwas Regen, aber nie so viel wie angekündigt und immer in der Nacht oder am morgen, so dass es überhaupt keine Schande war, jeden Tag auszuschlafen. Man behauptet ja manchmal, dass beim Reisen jeder Tag Urlaub ist. Für mich bedeutet Urlaub primär ausschlafen. Wenn man aber so unterwegs ist wie wir, spürt man oft den Druck jetzt doch etwas unternehmen zu müssen. Man ist ja nur einmal hier. Diese Balance zu finden ist das A&O, wenn es darum geht, die Motivation bei zu behalten. Diese ist durchaus zurück und es kann weiter gehen.

Es ist schon eindrücklich, wie so ein Sturm den Ort in Beschlag nehmen kann. Die Insel ist in einen grauen, nassen Schleier gehüllt. Es hämmert laut aufs Dach und übertönt das Meeresrauschen. Es fühlt sich leuternd an, den ganzen Schmutz mal abzuwaschen. Es fahren keine Boote, der grosse Varan sucht im Wald Deckung und man selbst ist zu dem gezwungen, das zu tun, für was man eigentlich her kam. Nichts. Und so schnell der Sturm kommt, so schnell hört es auf und die Sonne scheint, als wäre nichts gewesen.

An so einem Morgen, es war Freitag, brach die Besatzung des Hotels und Restaurants geschlossen zum Freitagsgebet in die Moschee auf, weshalb das Restaurant den Rest des Tages geschlossen blieb. Somit mussten wir unseren Hintern heben und mit dem Boot in den Hauptort von Perhenthian Kecil fahren.

Hier tanzt der Bär. Typisch Backpacker-Insel gibt’s Beachbars, Tauchschulen und die Budget-Unterkünfte reihen sich aneinander. Long Beach heisst der Ort und dient uns heute als Quelle für Bier (finally), Zigaretten und zur Abwechslung mal eine andere Speisekarte, die dann doch in etwa das Gleiche beinhalten sollte. Ich bestellte ein Thai-Green Curry. Es hatte Gurken drin! Wer macht denn sowas... Wie es die anderen tun, chillen wir am Strand und schauen uns die Feuershows an und was man hier halt so macht. Auch hier am anderen Teil der Insel ist das Setting fantastisch und eine bunte Gruppe aus westlichen und lokalen Touristen trifft sich.

Der Rückweg stellte sich dann etwas komplizierter heraus als zuerst gedacht. Obwohl nach 19 Uhr doppelter Preis herrscht, so waren alle Bootskapitäne, die vor ein paar Stunden noch lauthals um Kunden buhlten, wohl bereits saufen gegangen. Am Strand schlafen ist jetzt nicht die unromantischste Option aber wir haben unser Bungalow ohne Lavabo und ohne funktionierende Spülung, mit bequemer Matratze und dem wunderbaren Ausblick inzwischen sehr lieb gewonnen.

Lieber Gruss aus der Hängematte.

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