Aufbruch aus Vancouver
Heute morgen will die Sonne nicht richtig aufgehen. Beim Blick nach draussen erkennt man die Sonne verhüllt in einen Schleier aus Nebel und die Luft beisst leicht in den Augen. Während die Schweiz einen Hitzesommer erlebt, hat man hier einen Rekordsommer an Waldbränden. Von Kalifornien bis hoch nach Kanada lodern die Flammen, vernichten, was ihnen im Weg steht und verdunkeln den Himmel, so dass es den ganzen Tag nicht richtig hell wird. Es erinnert an China.
In Kalifornien brennen die Wälder, in Bali bebt die Erde und in Japan herrschen Rekordhitze. Super Reiseroute haben wir uns da ausgewählt. Wir nehmen es gelassen. Gerade zum Thema Bali ist zu sagen, dass die Insel vom Beben mehrheitlich verschont geblieben ist und es hauptsächlich den Nachbarn Lombok traf. Trotzdem reisen die Touristen in Scharen ab. Genau dies ist aber Motivation für uns erst Recht hinzugehen. Es gibt vor Ort keine Probleme und genau jetzt brauchen die Balinesen das Touristengeld.
Die Strecke nach Seattle legen wir per Bus zurück. Nach dem Recherchieren der Preise kamen wir zum Schluss dass der Bus ca. 1/3 des Preises kostet im Vergleich zum Zug. Fair, sparen klingt gut, nehmen wir. Und bääääm geht’s los. Nach 15 Minuten bleiben wir auf dem Pannenstreifen stehen. Die etwas korpulente Chauffeurin fragt, ob jemand ein Taschenmesser dabei hat. Wir dachten uns, hä? Darf man das nicht über die Grenze nehmen? Doch die Wahrheit ist wo anders. Etwas hatte sich am Reifen des Busses verfangen und musste losgeschnitten werden. Ein Fahrgast erklärte sich bereit dies zu erledigen. Dies geschah nur wenige Momente, bevor wir wegen eines platten Reifens komplett umkehren mussten. So ist es nun 2 Stunden später, wie haben einen neuen Bus und sind on the road.
Sarah meint noch: "Lug, jetzt hesch öbis zum schriebe" :D
Was uns die nächsten Tage erwartet? Wir wurden oft gefragt, was wir denn so sehen wollen. Sogar von Bloglesern kamen Ideen. Herzlichen Dank dafür :). Das hat schonmal geholfen. Nun, allzuviel wissen wir noch nicht über die Gegend. Es wird einer dieser Roadtripps, auf dem man sich komplett überraschen lässt.
Dear Nina & Eduardo
We can’t thank you enough for making us feel at home in this extraordinary city & taking us along on your adventures. So let’s keep on creating new memories!
Lots of love for the 2 of you.