Burning Venezuela
Mit meinem wirklich letzten Geld ging es auf die Reise zurück nach Maracay und von dort nach Caracas. Der Plan war zu Fuss in den Parque Central zu wandern und von Dort den kostengünstigen Flughafenbus zu erwischen.
Doch in der Stadt war mehr los als erwartet. Ich habe in den letzten Tagen ziemlich in Isolation gelebt, wie ich nun feststelle. Huga Chaves liegt scheinbar auf dem Sterbebett und die Menschen gehen bereits auf die Strasse aus Furcht, was danach kommen könnte. Menschen in voller Emotion, Tränen, Angst und Wut, meist laut schreiend in Massen gebündelt auf den Strassen von Caracas.
Genau durch diese Menschenmassen, musste ich mich durchkämpfen nur um dann festzustellen, dass ich hier weder hingehöre, noch jemals ein Bus kommen wird. Was nun? Ich muss meinen Flug erwischen, sonst gerate ich in Gefahr hier zu stranden. Und das will ich nicht. Schon genug, dass ich mich durch eine der gefährlichsten Städte der Welt fortbewegen möchte, so muss ich nun nach einer Alternative suchen. In meinem alten Reiseführer, den ich gemoppst habe, ist ein 5 Sternehotel verzeichnet. Ich bin zwar fernab von irgendwelchen Sternen aber eine andere Chande habe ich gerade nicht und versuche mein Glück dort.
Die Strassen sind voller Rauch. Doch dies ist andern Urpsrungs wie derjenige den ich heute morgen im Bus gesehen habe. Dieser hier stammt nicht von Branndrodung sondern von Brennenden Autos. Beim Hotel angekommen besteche ich mit meinen letzten 30 Dollar einen Taxifahrer, der mich zum Flughafen bringt. 30 Dollar sind dann wohl doch sehr viel Geld gewesen. Für mich, wie für ihn. Also muss das jetzt klappen. Und es tat es. Die Strassen vom Swishotel Caracas bis zum Airport waren gut und wir schafften es mitten in der Nacht dort anzukommen.
Morgen um 8 Uhr geht dann mein Flug nach Curacao in den Niederländischen Antillen. Doch bis dann, mache ich es mir hier in der Ecke gemütlich und versuche zu schlafen. Hässlicher Flughafen ist das. Hàsslich wie das, was gerade ind er Stadt abgeht.
Ein wenig glorreicher Abschied aus einem Land, dass mir so gefallen hat.