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Laguna de Colorado - Uyuni

Uyuni Trip - Day 3 - Wenn sich mal etwas gelohnt hat


Nach einer erneut eisig kalten Nacht ging es früh morgens weiter. Die Fahrer haben ihre Fahrzeuge gereinigt und frisch getankt. Zudem riecht es aus der Küche herrlich nach unserem Mittagessen. Wir fahren am See entlang. Die Mädels schaun alle noch etwas benommen aus den Augen. Vor allem Frida scheint etwas gar mitgenommen.

Wenn es ein Schlüsselerlebnis gibt auf dieser Reise, dann ganz bestimmt unser Einlass in den Nationalpark. Hätte das nicht geklappt, dann wären wir heute Morgen nicht auf den Berg hinauf gefahren, von wo man die wohl perversest-schönste Aussicht dieser verdammten Welt hat. Der Mirador de Lago de Colorado gibt endlich alles Preis, was der See an Geheimnissen in sich trägt. Wenn sich nicht gerade der Orange Berg und der Himmel spiegelten, flogen bestimmt Flamingos durchs Bild. Das rot der Mikroorganismen färbt das ganze partiel zu einem... ach ich hab keine Lust das zu erklären und ihr habt keine Lust das zu lesen, weil es einfach nicht zu beschreiben ist. Schaut euch die Bilder an, dann versteht ihr mich etwa zu 10%.

Spätestens hier sind wir uns einig, dieser Trip hat sich sowas von gelohnt, war jeden Boliviano wert und würden wir (nach einer Heissen Dusche) sofort wieder machen.

Der ganze Tag ging so weiter. Als die Gletscher sich hier zurückzogen hinterliessen sie ein Paradies an skurielen Steinformationen, wüsten und Lagunen. In einer liessen sich die Flamingos sogar besonders gut fotografieren. In einem Unrealen Bergpanorama. Irgendwie habe ich mir diese Tiere immer in die Afrikanische Savanne gedacht, nicht in die Hochanden in Bolivien.

Frau Fronkreisch mit Anhang Jean hatten auch heute wieder ihren Auftritt, in dem Sie sich beschwerte, warum wir denn bei diesem Zugfriedhof anhielten. Das sei doch einfach nur hässlich. Da sass sie und motzte, während wir auf den alten Zügen rumhüpften und richtig Spass hatten. Diese Reliquien aus dem 19. Jahrhundert rosten hier vor sich hin. Schon spannend, wie all diese wunderbaren Errungenschaften wie Eisenbahnnetze vor sich hin modern und kaum benutzt werden. Da denkt man hier ein bisschen anders.

Als wir in Uyuni eintreffen wird uns schnell klar, bei Frida geht gar nichts mehr. Diese anstrengende Reise war zuviel für ihren winzigen Körper. Sie liegt im Bett und schlottert mit sich selbst um die Wette. 39 Grad Fieber auf dem Thermometer, gut 40 mehr, wie vor der Tür. Die ganze Nacht machen wir uns sorgen und kümmern uns so gut es geht um sie. Das Problem liegt darin, dass wir nicht wissen, was sie hat, weil sie die Symptome von Erkältung, Grippe, Gelbfieber und Höhenkrankheit an Anfang die selben sind.

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