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La Paz - Tupiza

Reise nach Turpiza


Heute morgen bin ich aufgewacht, nass geschwitzt und bin erst mal überrascht, dass ich nicht in der Trainingsbarracke der "Titans del Ring" bin, sondern im Irishen Wild Rover in La Paz. Es wurmt mich schon etwas, dass ich nicht gleich oben geblieben bin. Ich hätts mir so vorstellen können, jeden Sonntag abend einen Haufen Bolivianer mit Schaukämpfen zu unterhalten und ich hab mich auch schon Namen überlegt wie Nightwing, der im Dunkeln seine Gegner überrascht oder Der Clownmörder, der denn überflüssigen Pepito endlich ausschaltet. Doch beim Gang zum Frühstück erinnert mich mein Knie daran, warum ich es nicht tue. Spontan und etwas traurig lasse ich Frühstück gleich aus und Bestell mir ein heftiges Irish Stew.

Das Wild Rover ist nun das dritte Hostel, in dem wir hier in La Paz sind. Nachdem uns das Adventure Brew nicht wirklich abenteuerlich vor kam, wechselten wir ins Loki, von wo wir ausziehen musste, weil die verpeilte Dame an der Rezeption unsere Reservation falsch eingetragen hatte. So sind wir jetzt im Wild Rover und ich muss zugeben, das ist bisher das coolste Hostel in dem ich gewesen bin. Es ist supersüss gebaut und die Bar ist eine klassisches Irish Pub. So ein Ort, wo man gut und gern mal den ganzen Tag verbringen kann. Dazu läuft gute britische Strohmgitarrenmusik und die Leute hier sind hauptächlich von der Insel stammend und entsprechend ist das Nivau weniger Sexorientiert, dafür mehr Sozial. Das tut mir gut.

In der Bar treffe ich auf Frida. Die quirrlige Norwegerin hat sich gestern von meinen Plänen begeistert gezeigt und kommt mit uns. Dabei auch Flo, die Holländerin. Was beide auszeichnet sind ihre Freunde, die daheim auf sie warten, was sie zu angenehmen Gesellen macht. Immer noch dabei sind Jacky und Sonia. Unsere Crew ergänzt sich ziemlich gut. Ich schmiede die Pläne. Die Jacky und Sonia haben die Tickets organisiert, Flo die Tour gebucht und Frida hat isch um Unterkunft gekümmert.

Um 1 Uhr nahmen wir den Bus richtung Tupiza im Süden des Landes. Gut 15 Stunden wird die Fahrt dauern. Wir wollen die Salzwüste, die Salar de Uyuni besuchen. Die meisten steuern dafür den Touristenort Uyuni an, wir haben gehört, dass es von Tupiza besser sein soll, weil man zu anderen Zeiten an den Orten ist, wie die grosse Masse aus Uyuni und die Tour spannender aufgebaut ist. Wir werden sehen. Erst gehts jetzt mal durch das Bolivianische Plateau, dass in seiner Schönheit mit den Steppen der Mongolei und später mit der Hochebene Tibets konkurrieren kann, der Sonnenuntergang haut uns mit seinem Rot dann alle weg. Der Local-Bus (Scheiss auf den teuren Touribus) ist herrlich Rustikal und natürlich funktioniert drinnen gar nichts. So ist es entweder heiss, wenn die Sonne scheint, oder saukalt, wens friert. Die Toilette geht auch nicht und das Essen an der Raststätte macht mir angst, nachdem ichs gegessen habe. Uff. Ich war lange nicht mehr krank vom Essen - Bolivien soll es jedoch wieder in sich haben.

Wir werden um gut 4 Uhr Morgens ankommen und dann direkt wenige Stunden später mit der Tour starten. Viel Zeit im Bus kommt auf uns zu. 4 Tage soll der Trip dauern. Ich bin froh, dass was geht und habe das Gefühl mit den Mädels in guter Gesellschaft zu sein.

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