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Copacabana - La Paz

Und wieder so eine schöne Stadt


Es ist kalt hier in Bolivien. Richtig kalt. Mein Smartphone erzählt mir zwar, dass ihr daheim 0 Grad und Schnee habt, aber hier oben auf 4000 Metern über Meer haut das auch rein. Vor allem, wenn das einzige Paar lange Hosen, dass man besitzt bereits Luftlöcher hat, die Bolivianer es nicht verstehen, dass man noch so viel heizen kann, wenn die Tür jedoch offen steht, das nicht viel bringt. Wir kränkeln weiter rum, veranstalten weiterhin Pretuval C - Kränzchen und hoffen nur auf mehr Sonnenschein in La Paz. Laut Wetterbericht werden wir den jedoch nicht kriegen, sondern nur noch mehr Regen, Regen und noch mal Regen. Das einzige was Elo und mir bleibt, ist die Hoffnung, das diesmal mindestens der Bus geheizt ist.

Auf halber Strecke hält der warme Bus dann plötzlich an und alle müssen aussteigen. Und wird auch bald klar warum. Denn hier ist die Strasse zu ende. WIr schauen uns um und stellen schmunzelnd fest, dass wir hier übers Wasser müssen. Wir sehen einige Breite Schiffchen, die eigentlich mehr Nussschalen sind wie etwas anderes und wir könnens nicht glauben, als wir sehen, dass die wirklich damit die Busse übersetzen. Da würd ich gern mal tauchen. =)

Als wir aus dem kleinen Bötchen steigen, steht plötzlich der Guilaume vor mir. Ich konnte es nicht fassten, was ein Zufall. Wir hatten usn sofort erkannt. Wir verbrachten damals die Krasse nacht zusammen in Tegusicalpa - ausser dass sie eine Fahrkarte erhielten und ich nicht. Davon wussten sie aber noch gar nichts, auch nichts von meinem Abentuer zum Bankomaten und der Schiesserei. Die Staunten kurz Bauklötze.

Die fahrt ging weiter. Wir erreichen die ersten Vororte von La Paz. Und wieder treffen wir auf simple Backsteinhäuser, die lieblos in die gegend gepflanzt wurden. Viele davon sind weder fertig gebaut oder bezogen. Die Strassen sind lehr. Einzig einige Cholitas oder schmutzige Arbeiter finden sich. Wir fahren an grossen Fabriken vorbei. Davor Zelte der Arbeiter. Ich suche nach dem treffenden Wort es zu beschreiben, mir fällt jedoch keines ein.

Gegen Abend kommen wir dann in La Paz an. Es gefällt uns gar nicht. Wir marschieren etwas durch die Stadt um den morgigen Tag dingfest zu machen. Das letzte Highlight steht an. Wir wollen noch mal unser Adrenalin pushen und mit dem Mountain Bike die gefährlichste Strasse der Welt befahren. Die Death Road.

La Paz, du bist so hässlich. Zeige mir deine Schönheiten oder ich komme sie mir selbst holen.

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