Die Salzterassen von Maras
Bevor uns die Faulheit auffrisst, müssen wir uns bewegen. Meine Lust stand früh morgens eher auf ausschlafen, denn Reisen und Elo musste ihr Bestes Geben um mich raus zu holen. In Gedanken war ich auch schon eher beim Machu Picchu, Man sieht ja nicht jeden Tag ein Antikes Weltwunder? Zudem sind ir sehr gespannt, wie der Trip ablaufen wird. Wir lassen nichts anbrennen und haben vorgebucht. Das mag ich eigentlich nicht so, aber wir haben aus Zeitgründen keinen Zweiten Versuch.
Während draussen die Stadt vorbei zieht und langsam die ländlichkeit einkehrt, realisiere ich, dass Elo mich tatsächlich in den Bus geschleift hat. Doch das ist gut so. Denn die Natur hier draussen ist schlichtweg Atemberaubend. Der Himmel unwirklich blau, das Gras grün-intensiv. Man sieht die Bauern auf den Feldern und die Hunde am Strassenrand spielen. Das alles in ihren Traditionellen Kleidern (also nicht die Hunde) und Elo fragt sich, ob es für die Männer auch eine Tracht gibt? Die Frauen erkennt man an ihren Hüten, die auch heute noch ihren Status in der Gesellschaft ausdrücken und an den Kunstvollen Gewändern. Die Männer jedoch Tragen wie überall in der Welt Hemd und Hosen. Das müssen wir recherchieren.
Wir waren unterwegs nach Maras, einem kleinen Dorf, in dessen Nähe es Salzterassen geben soll. Dort angekommen, gab es natürlich mal wieder nur die Möglichkeit 2 Stunden zu Wandern oder ein teures Taxi zu nehmen. Wenn ihr uns an diesem Morgen gesehen hättet, müsstet ihr euch nicht fragen, warum wir heute zu bequem waren.
In diesen Salzterassen wird seid langer Zeit das Bergwasser eingelassen, welches dann in der Sonne verdunstet und so das enthaltene Salz frei gibt. Momentan ist aber grad nicht Saison, weshalb nicht gearbeitet wird. Für uns gibt das die Möglichkeit fantastische Bilder vom Ort zu schiessen. Wir kämpfen uns mal wieder durch die Unzahl von Shops. Wir sind mal wieder im Kaufrausch. Jeder von unseren Freunden soll schliesslich ein tolels Souvenir kriegen :)
Auch auf der Rückfahrt sind wir uns im klaren, das war ein super Tagestrip, den wir individuell und ohne Schwierigkeiten auf die Beine gestellt haben. Hier in Peru ist es wie überall in der Welt - wo es was zu sehen gibt, wartet auch jemand auf dich, der es dir Zeigen möchte.