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Arequipa - Cabanaconda

Der Ruf des Condors

Arequipa begrüsst uns Morgens früh mit noch herrlichem Wetter. Der Hausvulkan lässt sich bestens vom Balkon des Busterminals sehen. Doch deswegen sind wir nicht hier. Wir haben uns entschieden wegen dem anhaltend schlechten Wetter in Cusco keine Wanderung zum Machu Pichu zu nehmen. Anstelle reisen wir weit in die Berge an einen Ort wo die meisten nur mit geführten Touren hinfahren. Den Culca Canyon, auch Condor Canyon genannt. Soll 2 Mal so tief sein wie der Grand Canyion. Die werdens wissen und wir auch bald. Condore sollen dort ihre Runden drehen und mit ihren Schreien rufen sie nach uns.

Elo und ich debatieren mal wieder über die Buspreise und es stehen zur Wahl ein Luxusbus für 30 Soles und der normale Bus für 17 Soles, beide nach Cabanaconde, dem Ausgangspunkt des Treks. Das Argument, dass auf der Strecke zwischen hier und Cusco eben ein 200 Soles Cruz del Sur gekippt war, liess uns für einmal die billigere Variante wählen *Sieg*.

Ich höre Elo schon murren, das wir doch den teureren hätten nehmen sollen, als der liebe Bus nach einigen Stunden im Hochland auf gut 4000 Metern einfach stehen blieb. Wir sehen nur noch den Steward mit nem Kanister ins Feld rennen, um diesen mit Wasser zu füllen. Oh-Ou. Nach gut einer Stunde ging es dann im Schneckentempo weiter. Wir ahnen nix Gutes.

Dann hiess es plötzlich aussteigen. In Chevay ist der Bus nun definitiv abgelegen und wird niemanden mehr nach Cabanaconde bringen. Die Stimmung ist nicht gerade hoch in unserem Lager, der fallende Regen und die Kälte tragen dazu bei. Was, wenn das Wetter die nächsten Tage so bleibt? Wir haben uns entschieden hier zu wandern und nicht am Maccu Piccu, dem Wetter wegen und jetzt sitzen wir hier, keine ahnung ob noch etwas geht und bäh, einfach nur bäh!

Nach gut 3 Stunden warten in der Kälte dann die Erlösung - der letzte Bus des Tages nahm all die hartgesottenen übrig gebliebenen mit und brachte sie stehend über stock und stein durchs Gebirge. Was waren wir froh - auch, dass wir gleich Unterschlupf finden konnten. Nach so einem Tag mal wieder ein Doppelzimmer.

Das Restaurant hatte dann auch ein Novum auf der Karte - Alpaca! Eigentlich wollte ich ja Wolle vom Alpaka kaufen und nicht es essen. Doch zusammen mit Paprikagemüse, Zwiebeln und einer lecker Sauce, kann es mir so fest ins Gesicht spucken, wie es mochte, es hatt alles nix genutzt. =)

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