Die Reise zur Elo - Tag 3
Teil 1 - Der letzte Weg Mein Kopf tut weh. Klar, ich hab ihn auch die ganze Nacht gegen das Fenster des Schwankenden Busses gehalten. Doch ich sehe schon richtig, vor dem Fenster hat sich das Trübe noch noch Trüberem geändert. Ich hab keine Ahnung wo wir genau sind, aber ich würd mal sagen das ist ganz klar Wüste hier drausen. Helles Licht, heller Sand und einige Berge und Sanddühnen. Bereits bin ich an die 16 Stunden unterwegs. Weit ist nicht mehr bis Lima. Meine Knie halten noch, was mich überrascht. Doch da, was sehe ich? Möven? Die gibt es doch nur in Küstennähe, oder ist das die seltene Rasser der Suizidmöven? Nein, da ist tatsächlich der Ozean. Als der Bus um eine Kurve gibt, ist es ganz klar zu sehen. Das Strassenschild erzählt mir, dass der Ort Tortuga heisst, wie die Schildkröten. Bah, vorbei gehfanren. Weiter gehts in die Wüste. Ab und an sehe ich Schilder mit denen eine Firma ziemlcih verzweifelt Land verkaufen will - in der Wüste - das icht nicht lache. Doch da, tatsächlich hat jemand gekauft und ich sehe sogar etwas grün um sein Haus, aber besonders Glücklich scheint er mit seiner Ernte zu sein, konnte auf jeden Fall kein Lächeln erkennen. Das Leben ist hart hier draussen, auch wenn diese Gegend in meinen Augen unglaublich schön ist, weil ich diese Weite und Rauheit liebe, sehe ich hier wirklich keine Zukunft für Agrikultur. So, ich lehne mich jetzt noch ein wenig zurück und entspanne. Ich habe noch keinen Soles in der Tasche und auch keine Idee, wo der Bus ankommt und wo der Flughafen ist, geschweige denn, was es kosten wird. Das ist gefährlich, denn in Peru sind die Menschen gerne wieder etwas weniger ehrlich, wie noch im humanen Ecuador.
Teil 2 - Die Ruhe vor dem Sturm Ich habs geschafft. Ich sitze am Flughafen, es ist 17 Uhr 10. Genau 2 Stunden vor der Ankunft von Frau Dr. Dent blabla Elodie, in Zukunft wohl Elo genannt. Der Taxifahrer meinte es mal wieder sehr gut und liess sich um gut 50% drücken. Trotzdem bin ich bereits mal quer durch die Stadt gefahren und finde sie... Hässlich ^^ Na gut, bisher habe ich noch selten eine Südamerikanische Stadt richtig Schön gefunden, aber Lima ist schon recht hässlich. Trotzdem, die Leute sind Freundlich und verstehen es an stratetgisch wichtigen Punkten Geldautomaten aufzustellen, dass der Arme Lukas sich seinen Big Mac 141 leisten kann. Endlich bin ich in Peru. Irgendwie das geheime Ziel meiner Reise. Ich habe die Stadt von Norden her getreten. Die letzten Kilometer folgt die Strasse einem Berghang, der eigentlich mehr wie eine Sanddüne aussieht, wie ein Berg. Darunter der Strand. Aber nix von Touristen, nein, kleine Hütten, meist in sich zusammengefallen zeugen von Fischern, die gerade in ihren Ruderboten gegen die Wellen kämpfen um etwas für sich und den Markt zu angeln. Viel Platz bleibt da nicht für nen Flatscreen in den Wellblechhütten. Ein trister Anblick. Ebenfalls bin ich froh, dass unser Fahrer nicht seit 14 Stunden hinter dem Lenkrad sitzt, was mich auf dieser Todesstrasse gut schlafen lässt. Anyway, ich hab Indien und Sichuan überlebt, dann bringt mich kein Peruaner um die Ecke. Wir kommen in die Stadt. Die Slums sind nochmals eine Runde trister. Man erinnert sich, dass in Rio viele Häuser Bunt angemalt wurden, um Locals und Touristen Glücklicher zu machen. Das gleiche auch hier. die Vorstadt klebt ihre Häuser lieblos an die Hänge der Wüstenberge. Das bisschen Farbe hilft da auch nicht - es zeigt einfach die Realität. Jetzt gehts auf die Suche nach einer Steckdose, damit ich noch ein wenig Bilder bearbeiten kann, denn heute Abend wird sicher nicht am Laptop gesessen. Ich bin gespannt auf das Hostel, auf die Menschen, auf Peru. Ecuador war ein guter Gastgeber mit ehrlichen, freundlichen Menschen - gibts nur zu selten hier draussen. Was mir wieder bestätigt, entweder isnd es die Reichen, die einem Willkommen heissen, oder die ganz armen. Die Mittendrin kann man echt rauchen.
Teil 3 - Imediätly
Diese Stadt ist gross. Und hat ein unfassbar schlechtes Verkehrsnetz. Da ist kein Bus, ich habe lange genug gewartet um das zu realisieren. Das Taxi war schweineteuer. Doch da bin ich nun am Flughafen. Pünktlich stehe ich in Hippyoutfit mit meinen beiden Rucksäcken aufm Rücken in der Empfangshalle und sehe dass der Flieger aus Amsterdam, der Elodie zusammen mit unglaublich hässlichen und arrogant anmutenden Menschen transportiert, gelanget ist.
Nach 50 Minuten Warten lege ich dan mal mein Gepäck ab... es ist wie mit der Zigarette an der Bushaltestelle, zäck steht sie da, die Elo, sie ist tatsächlich da. :D Lustigerweise beklagt sie sich auch über ie Arroganten mitreisenden und über das Drängeln zur Gepäckausgabe... Das ist immer os ne Geschichte. Jeder rennt quasi zur Gepäckausgabe, was das Gepäck jedoch nicht schneller ankommen lässt. Dann stehen sie alle da und Drängeln erneut, was wiederum den eigenen Koffer auch nicht schneller kommen lässt. ^^
Ich bin so Glücklich, dass alles geklappt hat. Wir nehmen das Taxi zum Hostel. Nein, der Wohlstand ist noch nicht ausgebrochen... wobei, nicht ganz! Elo hat nämlich was dabei. Landjäger, Zweifel Chips und Käse! Echten Schweizer Käse! Was ein Festschmaus. Ein Kühlschrank muss her! Das werden tolle 3 Wochen! Halleluja!