Besinnung
Weihnachten ist immer speziell. Jedes Jahr ist es wohl der grösste Emotionsausfluss der Menschheit. So trifft es nicht nur die im behüteten Daheim, auch mein Leben wird grad erschüttert in diesen Tagen. Ihr erinnert euch, eigentlich wäre für mich und Leticia ja der Nachtbus am 22 Dezember vorgesehen gewesen. Heute stürmt sie beinah ein mein Hostel und erzählt mir, dass genau dieser Bus in der Nacht überfallen worden war. Das Herz steckt noch immer etwas in der Hose. von schwer Bewaffneten sein alle Gäste, nach draussen gebeten worden, während den hauptsächlich Ecuadorianern alle Weihnachtsgeschenke abgenommen wurden. Das ist einerseits speziell, denn am nächsten Tag war der Bus mehrheitlich mit reichen Touristen - uns - gefüllt. Es hätte also grad so gut auch uns treffen können, es wäre auf jeden Fall lukrativer gewesen, wie kleinen Kindern Weihnachten zu vermiesen und ihnen einen Schock auf Lebenszeit zu geben. Idioten. Zudem kommt die Feststellung, dass nicht alles so hält wie es sollte. In Manchen Fällen ist die Distanz zu gross um Normal und konstruktiv miteinander umzugehen, auch wenn man es noch so versucht. In solchen Momenten ist es besser, einfach mal nichts zu sagen. Und damit haben wir den Konsens gefunden, der uns hoffentlich am Leben hält und das was wir haben. Man erhofft sich davon, endlich wieder mit einem Lächeln durchs leben gehen zu können. Wer zwischen den Zeilen liesst bei mir, der weiss, dass da was war und das ist nur ein Bruchteil von dem was daheim ist. Ein leben mit weniger schmerz und endlich loslösen um nicht hin und her gerissen zu sein mit etwas das man nicht ändern kann. In der Hoffnung, dass alles gut kommt. "Everybody should know that a broken heart is blind" - the black keys Und mal wieder ist mein Tagebuch mein Bester Freund, der mich versteht. Ich bin sehr traurig und besinnt. Dafür ist Weihnachten da. Um zu erkennen, das man alles richtig und falsch gemacht hat. Frohe Weihnachten an alle!