2872 Meter
Es war ja nicht so, dass ich vorbereitet nach Ecuador gereist bin. Schon gar nicht klar war, wo geh ich hin? Wo sind hier die Unterkünfte und vor allem, in welcher sind meine Freunde? Doch das Schicksal meinte es gut mit mir. Das Erste Hostel, das ich mir vom Taxifarher zeigen liess, war ein Volltreffer, denn auf der Anwesendenliste erspähte ich die Namen meiner zwei Freunde, Selina und Tabea. Und wieder meine ich: Irgendwas geht immer =) Quito ist eine extrem spannende Stadt. Von der Terasse des Guesthouses ist das einfach zu erkennen. Vor uns liegt ein Teil der Altstadt und die Kathedrale, die mayestätigsch die anderne Häuser überragt. Auf den Dächern wird Wäsche aufgehangen, Kinder spielen und Hunde kleffen. Am Hügel ziehen sich die Wohngebiete nach Oben und weiter links auf einem Hügel befindet sich eine Grosse Jesus-Engelsstatue, die über die Stadt zu wachen scheint. Richtet man seinen Blick weiter nach links, erkennt man, dass sich Quito weiter zieht, ins Tal hinein, um die Ecke herum. 40 Kilometer lang soll sie sein und wir befinden uns auf 2872 Meter über Meer, wenn man der Angabe der obersten Stufe des Hauses Glauben schenken darf. In der Stadt trifft man auf viele Indigen aussehende Menschen, die in ihren Trachten auf der Strasse gehen und kleine Dinge verkaufen. Ihre braune Hautfarbe lässt auf viel draussen sein in grosser Höhe schliessen und ihre leicht zusammengekniffenen Augen ebenfalls. Klar hat in Quito der Moderne Mensch die überhand, aber schön, dass man so nebeneinander leben kann. Es ist toll, bekannte von zu Hause zu treffen und mal wieder ungehemmt Schweizerdeutsch zu sprechen. Wir ziehen dann auch gleich los, denn wenn man schon mal in Ecuador ist, dann muss man sich ja auch den Äquator angucken. El Mida del Mundo oder so heisst der Ort, in den wir mit dem Stadtbuss fahren. 45 Cent kostet uns der 60 Minuten Tripp. Auf dem Weg erzählen mir die Mädels, dass man sich jedoch beim Erstellen dieses Parkes um 300 Meter verrechnet hat und der Nullpunkt eigentlich irgendwo weiter oben im Gebüsch liegt. ja super haha. Da hatte jemand einen Auftrag, nur einen winzig kleinen Auftrag :D So sind wir nun am Äquator, der eigentlich gar keiner ist und tun so, als obs uns nicht interessiert ^^ Ich mag es an solch speziellen Orten zu sein. Sie ziehen mich magisch an. Den Polarkreis Trag ich auf dem Arm. Ich erwische mich wie ich Schwierigkeiten habe über die ominöse zu steigen, als ob eine magische Kraft mich zurück halten würde. Das war ein toller Tag mit viel lachen und einem nicht gefundenen Meteorkrater. Es muss sehr schwierig sein, einen Meteorkrater zu übersehen, aber wir haben es geschafft. Das begossen wir mit Bier und reichlich gutem Thaifood. :D Selina und Tabea haben bereits morgen vor nach Canou zu Reisen. Das ist ein Strandort an der Atlantikküste Ecuadors. Dort würden wir gerne zusammen Weihnachten verbringen. Ich selbst bin mir aber nicht sicher ob ich Lust habe bereits jetzt da hin zu fahren und 8 Tage irgendwo am Strand zu liegen. Ich muss mir was überlegen, wie ich noch mehr von diesem schönen Land sehen kann.