top of page
New York

Rockme fella!


Da sitzt sie doch schon wieder, die Jana. Das Williamsburger Bier hatte seine Wirkung gestern nicht verfehlt und mich bis Mittags ins Bett gelegt und mich beim Anblick ihrer sofort nüchtern gemacht. «Was machst du hier???» Nun. Sie war bei ihrem Freund gewesen. Doch dieser muste Zurück nach Washington und wollte sie nicht dabei haben. Hmm … so eine Situation kommt mir doch irgendwohe bekannt vor. Jana entschied sich noch einige Tage hier in New York zu bleiben um dann um Weihnachten zu ihm zu fahren. Ich musste mich zusammenreissen, ihr nicht meine Sicht der Dinge mit zu teilen und wir blieben beim gemeinsamen: «Ach, Weihnachten. :)»

Als Schock des Abends brachte ich es dann um ca. 22.00 Uhr fertig, mich selbst ins Mark zu erschrecken. Mein müdes Auge schaute nochmals auf die Buchunbetätigung des Fluges nach Island … Ich guckte einmal, zweimal und Schoss au meinem Sessel auf – Habe ich jetzt gerade den Flug verpasst? … Oh mein Gott!

Dumm nur, dass der Lukas nicht lesen kann und souverän im Datum geirrt hatte. Morgen gehts los. Nicht heute =) 22.00 Uhr am Abend. Somit war die Entspannung zurück. Trotzdem, ist das ein Zeichen? Jana und ich ziehen nochmal los. Sie brabbelt wie ein Wasserfall von ihrem Freund. Ach was hat die Kleine dem ihr Herz geschenkt – und er nutzt sie nur aus.

Wir efüllten uns beiden noch einen grossen Wunsch. Ja, wir wollten die Stadt von oben sehen.

So haben wir das Rockefeller Center erklommen und werden mit einer Aussicht belohnt, die es in sich hat. New York bei Nacht! Mir fehlen die Worte – Der Jana nicht, die labert munter weiter :D Ach, ich mag die Kleine (180 cm) Ja, es ist gut, diesen Moment mit einem guten Menschen zu teilen, der die Lebensfreude in sich trägt. Dieses Aktiv sein lenkt mich ab von dem was kommt … Dem Ende meiner Reise.

Das Ende meiner Reise … warum sage ich das? Nun, es ist der Blick auf meinen Kontostand, der sich bedrohlich dem Ende zu neigt. Das liebe Geld ist das Benzin einer Reise. Dann stellt sich eine Entscheidung an der ich kaufe, soll ich mir einen Job suchen irgendwo, wo ich grad bin? Oft wurde ich gefragt, ob ich unterwegs gearbeitet habe, was ich immer gerne mit: «Nö, ich hab Urlaub» beantwortet habe. Zum ersten Mal seit meiner Abreise überlege ich mir, vielleicht nur den Urlaub zu beenden.

Ich erinnere mich an eine Nacht in Australien, wo ich realisiert habe, dass ich so sehr nach Island möchte. Ich hinterfragte in meinem Bett bei Fay in Melbourne liegend, die ganze Sache, dieses ganze Abhauen. Wohin soll das führen? Was für Fragen habe ich überhaupt an diese Reise? Wie möchte ich mir die Antworten suchen?

Noch immer suche ich. Klar, ich hatte ne super Zeit, habe viel erlebt, dass sich in meinem Kopf und Geist mehr für mehr ordnet. Ich denke aber, dass es noch zu früh ist, nach Hause zu gehen. Auch wenn ich gerne zu Weihnachten da wäre. Es war schon am Geburtstag in Neuseeland so en Emotionales Gefühl. Ein Punkt der Abnabelung vom Alten. Ich brauche noch etwas Zeit zu entdecken. Mich zu entdecken, herauszufinden, wo ich hin gehöre. Vieles habe ich mir angesehen, aber immer drückte mich der Wind weiter. Der elende Rückenwind. Ich glaube in Island werde ich es versuchen. In meiner Quelle der Kraft.

Anchor 1
bottom of page