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Oakland – San Francisco

Shuffle the Puck


Die Harmonie zwischen Sandrine und mir wird nie mehr zurück kommen. Trotzdem reisen wir uns zusammen. Sie aus Szolz, ich aus der Lust ihr bischen was zurück von dem Stress zurück zu geben und joa … bessere zu tun habe ich nicht. Ich habe mich in diese Stadt verliebt und fühle mich pudelwohl und gehe deshalb auch gerne raus. Wir wollten uns treffen. Daher ich aber kein Handy habe, waren wir ganz auf die E-Mailkommunikation angewiesen. Das stresste sie sehr und hat sie dazu bewegt mir zu schildern, wie sehr sie sich mühe gibt, mir eine gute Zeit zu bereiten. Und wieder muss ich sagen, musst du doch nicht – sei doch einfach ganz normal, so wie ich dich mögen gelernt habe. Doch sie kriegts nicht hin. Was lernt man daraus? Wenn man einen Menschen trifft, geniesse die Zeit so intensiv wie möglich und sei dir klar, dass eine Fortsetzung luxus ist – egal auf welcher Basis man sich befindet.

Nun, als ich ihre Nachricht sah rief ich sie sofort vom nächsten Public-Phone an und wrumm, düste meine Subway auch schon los richtung Burkley, wo die ganze Truppe dann auch schon wartete. Das Thema des Abends: Shufflepuck.

Das war dann auch richtig Geil. Eine fünf Meter lange Tischplatte, eingewachst, besser wie jeder Ski und darauf spielt man eine Art mini-Curling. Location «Kingfish», alter Fischzubehörladen, jetzt eine richtig coole, alte Fischermannskneipe, wie man sie wohl nur hier findet. Sandrine meint zwar, dass dieses Spiel nur für alte, fette Menschen ist. Ich schämte mich dann fast ein wenig, als ich innert kürzester Zeit eine Passion dafür entwickelte, meine Steine genau so zu legen, wie ich es vor hatte. Die Platte war meines. Ein Talent bin ich. Jawohl!

Als ich dann ohne e zu wissen, den amtierenden Champion schlug, ein Bild gemacht wurde, das jetzt da an der Wand hängt, habe ich meine Karriere auf dem Höhepunkt beendet und mich dem Bier und meinen «Kumpels» hier gewidmet. :D Es war ein toller Abend, auch wenn er schlecht anfing. Bah, Menscheln ist so was schwieriges manchmal.

Der Mond war wunderschön.

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