Hollywood Freaks
Stars und Sternchen, Trittbrettfahrer und ganz viel Scumm. Hollywood at its best. Obdachlose eröffnen ihr Lager vor dem Kodak Theatre, schnuppern am Sternenstaub. Was ist es, was diese Menschen hier her bringt? In die Traumfabrik? Etwa der Gedanke, das Brad Pitt während der Arbeit in einem Hühnchenkostüm entdeckt wurde, oder das Gefühl, durch die Nähe des Ruhmes, ein Blatt der Blume auf sie herabfallen könnte?
Den Tag durch vergnügte ich mich im Themenpark zu Universal Studios, der grössten Studioanlage in der Gegend und entdeckte dabei auch die Originalsets von Desperate Housewives als einziges Outdoorset, das man besichtigen konnte. Die grossen Hallen sind natürlich strickt verschlossen (was habe ich mir auch gedacht) und nur mit VIP-Pass für 300 Dollar ergibt sich die Chance als Statist in ner Serie mit zu wirken. Mir streubts die Nackenhaare.
Sterne habe ich keine Gesehen, ausser Shrek und Spongebob. Aber ich wurde einmal als Bradley Cooper erkannt. das ist insgesammt nun das sicher zehnte Mal auf dieser Reise und ich verstehe es immer noch nicht, warum die Asiaten in mir immer den Hangover sehen. Vielleicht sollte ich echt mal gucken, ob ich mit meinem Aussehen etwas anfangen kann und den prüden Schweizer ein für alle Mal ablegen soll.
Hollywood Freaks in a Hollywood Scene.
Sunset Blv, es ist spät abends. Mit zwei Fransösinnen bin ich ziemlich beduselt im Whiskyagogo tanzend. Es läuft Raggae, gespielt von ner typischen LA Band, die mehr wie Ganstas aussehen als Rastafaris. Meine Begleitung agierte verwirrt. Sind schon noch etwas jung. Rennen nur umher und vergessen zu geniessen. Dann sollen die halt, ich hab die Musik und den Vibe. acht Bands für zehn Dollar im wohl geschichtsträchtigsten Saal LA’ s. Was für ein Geschenk an mich selbst.