55 Etagen und keinen Zemtimeter zwischen uns
Der Fahrstuhl saust nach oben. Endlich. Beinahe hätten wir uns im Grand Plaza zu Bangkok verlaufen. So viele Winkel und Ecken, dabei wollen wir doch nur hoch, hinauf in die Skybar.
Man wird sensibel für Dinge, die man daheim gar nicht mehr schätzen konnte. Wir traten ein, um uns von der Waitress an unseren Tisch führen zu lassen, wo wir die nächsten drei Stunden bei zwei Glas Wein verbringen sollten. Es wurde uns klar, was Luxus wirklich ist. Dazu gehört 1000 Baht für ein Glas Champagner ausgeben (zu können) oder einfach über den Anderen zu stehen, hoch oben über Bangkok, einer Stadt der Gegensätze. Unter uns die alten Häuser der Armen und neben uns die Glasriesen der Moderne und über uns die Sonne, die sich langsam ihren Weg zum Horizont bahnt.
Es war unser letzte Abend. Die Flurina, meine gute Freundin, vielleicht mehr als das, muss morgen weiter. Wir haben's mal wieder geschafft uns einen Moment zu generieren, der uns unsterblich macht. Es keinen Zentimeter mehr zwischen uns. Ein Fleck ohne Kontur.