Scheiss-Touristen
Die Nacht im Dorm war überraschend Ruhig. Das kam davon, dass praktisch niemand nach Hause gekommen war. Etwas weniger Hirntod im Zimmer nahm ich gerne an. Allgemein fühle auch ich mich hier so unfassbar uninspiriert. Nach dieser Intensität der letzten Monate sind Orte wie diese nur Kastration mit voller Beteubung. Das mag einige Tage rocken, danach erinnert es mich an meine riesige Abhandlung über China und wie das hier eigentlich nichts anderes ist wie wegsehen.
Ruhig jetzt Lukas, jetzt bist du erst mal hier.
Die Verena hatt die Angewohnheit bei Sonnenaufgang aufzustehen. So war sie für mich nicht aufzufinden. Gut, nicht so schlimm, die wird schon wieder auftauchen, dachte ich mir und nahm ein Boot an den Longbeach um mal was anderes der Insel zu sehen. Dort badete ich, nahm Frühstück und sauste zurück. Da waren auch die anderen, überrascht, dass ich schon wach war :D
Am Nachmittag nahmen gaben wir uns dann den Hardcoretouristen. Wir an einer Tour teil, die uns zum Strand aus dem Film «the Beach» bringen sollte. Das war dann mal eine gute Entscheidung. Das Schnorcheln entlang dieses traumhaften Ortes hatte es in sich. Niemals so wie damals in Australien, dafür liegt hier einfach zu viel Müll rumm.
Meine Kamera mochte das Klima überhaupt nicht und begann zu streiken …
Kho Phi Phi ist schon was krasses. Alles wurde neu aufgebaut und damit eine grosse Chance verpasst. Ich unterstütze Axel in seiner Aussage, dass man hier etwas schönes hätte machen können. Doch geworden ist es eine zweite Kao San Road, ausgerichtet auf Britishe Säufer und Säuferinnen, die hier her kommen um zu saufen. Das ist mehr wie nur schade, aber was will man tun. Aus Armut wird nunmal Dienstleistung und das scheint hier verlangt zu werden.
Wir haben uns entschieden, morgen weiter zu reisen. Damit werden sich die Pfade mal wieder trennen. Die Verena macht sich auf nach Malaysia und ich werde auf ne weitere Insel fahren …
Ko Tao. Empfohlen vom Jallale, soll mir tauchen beibringen. Und sollte es dort wieder so dumme Leute haben wie hier, dann tauch ich einfach unter.