Alle Wege führen heim :D
Früh morgens gins mit der Fähre nach Ko Phi Phi … Man weiss von der Insel, dass sie damals beim grossen Tsunami mehr oder weniger komplett ausradiert wurde. Nur wer sich auf einem der Zwei Hügeln befand, hatte überlebt. Die Insel war schon immer ein Sündenpfuhl … die Sintflut bestrafte sie.
Umso unverständlicher, wie sie heute, nur wenige Jahre danach, daherkommt. Das ist ein einziger Partyort. Was gut klingt, braucht mehr Toleranz und kulturelles Verständniss als erwartet, denn Hauptzielgruppe hier sind testosterongeladene Briten, Australier und Schweden, die sich hier frei nach «living the dream» drei Wochen sämtliche Geschlächtskrankeiten holen, dies gibt.
Auf dem Schiff haben wir den Axel kennengelernt. Deutscher, an die Dreissig, ehemaliger Punkrockbarbesitzer und ziemlich gechillt drauf. Mit ihm sind wir dann auch wandern gegangen. Bock auf Party war bei uns reduziert vorhanden, sind wir ja auch schon lange unterwegs. Wir wollten über einen Waldpfad diverse Aussichtspunkte anlaufen und dann an einem leeren Strand ein Bad nehmen. Die Route gesetzt, los gings.
Der Anfang war dann auch nicht schwer. Es ging den Hügel hoch zum ersten Aussichtspunkt. Von da sah man die wunderbare Aussicht auf den Isthmus, der die beiden Inseln verbindet. Von da an weiter in den Wald und dann standen wir da … an einer Weggabelung. Die Thais machens einem nicht leicht. Tausende von Wegweisern bildeten einen Schilderwald sondergleichen. Wohin jetzt? Wir folgen dann dem Weg, der von der Himmelsrichtung her am passendsten erschien … wir liefen … und liefen … hmm … wo ist denn bitte der Strand? :D Es kam wie es kommen musste, der Regen setzte ein *hihi* Plötzlich kamen wir an eine Strasse und wurden nach etwas laufen, von einem Lastwagen mitgenommen … weiter runter die Strasse … wie sollten wir nur jemals zurück kommen? … Wir liefen um die Ecke … um nach einem Boot zu schauen … und was war da? HUCH! Unser Hostel :D LOL :D Wir sind einmal im Kreis gelaufen … Es war zwar von logischer Sicht nicht möglich *chch* aber … auch egal, immerhin zurück :D
Gegen Abend zeigte sich dann das böse Gesicht von Ko Phi Phi … Am Strand ging ja wohl so richtig die Post ab. Laute Tanzmusik zog die Menschen wie einen Magnet auf den Sand um mal so richtig zu feiern. Ich muss sagen, das war gar nicht so schlecht und nach den ruhigen letzten Tagen tat etwas tanzen ganz gut.
Und wieder sag ich: Kopf aus und ein tiefer guter Schluck.