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Sauhara – Kathmandu

Chitwan National Park by Foot – Part 2


Wir mussten erst einmal verarbeiten, was gestern passiert war. Ich muss immer wieder daran denken, das die meisten Touristen hier gar nichts sehen und wir hatten das volle Programm. Heute ging es genauso weiter. Krokodile am Wasser, das wir gestern zu Fuss durchquerten, die stete Achtsamkeit, um nicht den Nashörnern ins Horn zu rennen. Bis wir schlussendlich gegen Mittag nach vielen Wildschwein und Deer-Spottings im wunderschönen Wald den Park verliessen und unser Ziel, ein Elefanten-Breeding Centre erreichten.

Wir wurden von weiteren Zwischenfällen verschont, nemen aber eine der intensivsten Zeiten unseres Lebens mit, als wir die Gegend am Abend Richtung Kathmandu verlassen. Zum ersten Mal durften wir auf dem Dach des Busses mitfahren, weil unten kein Platz mehr war. Das ist eine tolle sache, denn um ehrlich zu sein, bei all den Strassen wo es auf der Seite 200 Meter steil runter geht in Kombination mit dem Nepali Fahrstil, muss ich offen zugeben, dass ich mich auf dem Dach wohler fühle, wo mir die Freiheit gegeben ist, jeder Zeit abspringen zu können.

Am Abend hiess es dann Wiedersehen mit Gal und Jalalle (Richtig so?). Herzlich froh, traffen wir uns per Zufall im Crazy Burger. :D Freudig erfuhren wir dann auch, dass wir nun alle zusammen in den nächsten Tagen ans Shanti-Jatra-Organic-Festival fahren werden. Ein Hippi und Schamanen Festival mit ganz viel Elektronischer Musik mitten auf einer organischen Farm auf einem Grünen Hügel mitten im Himalaya.

Nun bin ich wieder zurück in meinem Hotelzimmer in Kathmandu. Diese kleine Oase der Ruhe ist zu etwas geworden, wo ich mich daheim fühle. DIch sitze auf dem Balkon aus Beton, der auch schon bessere Zeiten gesehen hat, mich jedoch hält. Während ich wiederum meine Zigarette halte, blicke ich durch die fülle an schlechten Werbeschildern hinunter in die Gasse, wo sich die Nepali an Motorrädern und kleinen Autos verbeizwängen. Grosse Fahrzeuge haben in den Engen der Stadt keinen Platz. Eigentlich haben es die kleinen schon nicht. Dazu mischen sich einige Touristen und wo es die gibt, sind auch die Bettler. Aus der Entfernung höre ich bereits die Musik einer Rockband, die mit herrlichem Akzent Beatles-Songs performt. Doch das nehme ich nur so lange war, bis der Wind sich dreht und die Räucherstäbchen vom Tempel gegenüber meine Nase erreichen und den Duft der Fritöse unter mir übertört.

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