Rafting Part 2 – Wasserspass und Nashörner
Was haben wir gelacht. Da waren wir doch so naiv zu denken, wir überstehen den ganzen Trip ohne von Bord zu gehen. Denkste! :D «Stark!» würde Lukas sagen. Heute war Gruppenfliegen und wir flogen durch die Lüfte wie Trampolinartisten. Allgemein war heute mehr Action, wie noch gestern und wir stellten fest, dass wir ziemlich gut geworden sind. Paddeln synchron, mit voller Power, bis die Muskeln reissen. Es war eine Gaudi, leider viel zu früh zu Ende.
Nur wenige Kilometer von unserer Ausstiegstelle beginnt der berühmte Chitwan Nationalpark. Dort soll es Nashörner und Elefanten geben. So weit so gut … auch dass wir die nächsten Tage mit einem Paar unterhosen, einem Tshirt und einem Jäckchen und halb geladener Kamera überstehen müssen … haha. Abenteuer, wir kommen.
Jalalle entschied sich, zurück nach Kathmandu zu fahren und Bürotage einzulegen. Schade, jedoch seine Entscheidung. Wir werden ihn wieder sehen.
Wir anderen begaben uns ins Städchen am Fluss. Sauhara heist es und eine schöne Mischung aus Touristen Kick Off und ursprünglichem Nepal. Als wir ein Tuck Tuck von der Busstation in die Stadt nehmen, verschlägt es uns beinahe den Atem. Die Strassen sind gesäumt von Elefanten, die Bunt angemalt ihre stolzen Reiter in ihrem gewohnt schleppenden Gang durch die Häusergassen tragen. *wow* Noch bevor wir eine Unterkunft hatten, gönnten wir uns ein Willkommensbier am Fluss. Dieser trennt den Park von der Aussenwelt. Da, auf der anderen Seite gibts Krokodile, Nashörner, wilde Elefanten und manchnmal auch Tiger. So stellt der Fluss hier wie eine Grenze dar, die uns magisch anzieht.
Wir lernen Rajesh und seinen Kumpel kennen. Natürlich kennt er jemanden, der ein Hotel hat. Normalerweise würden wir jetzt verneinen und uns selbst was suchen. Aber hier war irgendwas anders. Wir sind uns einig, dass dieser Junge uns sofort sympathisch ist, weil er im Gegenteil zu den vielen anderen aus dem Herzen und nicht der Geldbörse spricht.
Wir schauten uns sein Hotel an und zum ersten Mal mussten wir nicht verhandeln, weil das Angebot bereits so unglaublich war. 100 Rupien pro person sollten wir bezahlen. Das sind umgerechnet CHF 1.13 pro Nacht. Nein, da gibt es nichts zu diskutieren. Nach einigen Drinks mit unserem neuen Freund Rajesh in den Liegestühlen am Strand vom Fluss. Perfekt machte es das aus Kathmandu mitgebrachte Hasch, welches uns noch während dem Feuerroten Sonnenuntergang eindösen lies.