WTF???
Jetzt gehts richtig los! Dachten wir! Bis wir merkten dass zur abgemachten Zeit, morgens um Sieben, unser Bus nicht da stand. Wenn etwas schief geht, geht alles schief. Wir erfuhren, dass es dem Fahrer beim Heimkommen von der Bar den Motor geschwellt hat. Super. Da sitzen wir also, meine Freunde machen Terror, bei der Agentur um ein Ersatzgefährt zu kriegen. Hätten wir nicht Initiative ergriffen, wären wir in Xigazê hängen geblieben und hättens nicht zur richtigen Zeit zum EBC und Nepal geschafft. Mir ist das ja inzwischen egal, aber unsere «Freunde» hätten ihren Heimflug verpasst. Und ich will dass sie heim fliegen, ich will diese Menschen (ausser Wai, die ist cool und lukas, der sowieso) in Nepal nicht mehr sehen.
Das ganze Endete dann so, dass wir einen neuen Bus gekreigt haben, der schon in Xigazê stand. Die darin reisende Gruppe kriegte einen Tag Aufenthalt mehr «geschenkt» Mit anderen Worten, euer Bus ist jetzt unser Bus. Gerne wäre ich in ihrer Gruppe, weil die machen heute das, was wir gestern nicht konnten. Aber wegen der Permits geht das nicht. Man kann nicht einfach die Gruppe wechseln.
Mit auf die Fahrt nahmen wir noch eine Kiste Böller gekauft. Wenn wir China/Tibet dann verlassen, dann bitte schon mit Feuerwerk!
Die fahrt entpuppte sich als anstrengend, überraschung, aber Wunderschön. Nach acht Stunden erblickten wir zum ersten mal die Himalaya-Range … Was für ein Atemberaubender Anblick auf 5280 Metern Höhe … Ich wollte noch etwas höher laufen, habs auch geschafft auf 5350 zu kommen, aber mir ist fast das Herz explodiert … Der Ausblick hat sich dann gelohnt. Leider hatten mich kleine Tibeter entdeckt und wollten mir ihre Souveniers andrehen. Ich hab dann tatsächlich auch was gekauft. Nämlich eine Fossilie. Der Himalaya war ja früher ein Meer, daher findet man die Dinger hier zu Hauf.
Wir erhaschen einen Kurzen Blick auf den höchsten Berg der Welt … den Mt. Everest, bevor er wieder in den Wolken verschwand …
Hoffentlich wir das morgen besser … weil dann sind wir im Basecamp, direkt am Fusse des Höchsten Berges der Welt. Soeben höre ich, dass wir sogar heute noch ankommen. Spät zwar, aber wir werden eine Nacht dort verbringen … auf 4800 Meter über Meer.
Mitten in der Nacht bemerkte «Freund» Voitec, dass «Freund» Nandah verschwunden war … was war passiert?