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Lhasa

Das Sprungfoto.


Es sollte der zweite Sightseeing Tag hier in Lhasa werden. Niemals hätte ich gedacht, so lange in der heiligen Stadt zu residieren, was ich sehr befriedigend finde. Es gefällt mir hier. Lukas nutzt die viele Freizeit und das fehlen hübscher Frauen fürs Nachholen von nötigem Schlaf.

Unsre Potala-Zeit war um 12.00 Uhr. So viele Touristen wollten da rein. Da muss man Reservieren und bekommt dann eine Stunde Tibetische Hochgeschichte, bzw wird durch geschläusst, wie im Disneyland. Mehr gibts nicht. Dann kommen die Nächsten. Es war trotzdem eindrücklich, die heiligen Stufen hoch zu gehen. Genau wie erwartet, kamen die Emotionen. Dies ist einer der wenigen Spots der Erde, wo ich alles ganz genau kenne. Aus Büchern, aus Filmen, vom Hörensagen. Das lässt Platz für Intensität, was ich beim erklimmen der 500 Stufen hoch zum Eingang spürte.

Am meisten bewegten mich das Privatgemach vom 14. Dalai-Lama, kleiner wie mein Zimmer zu Hause. Und die Grapstupa des Grossen fünften Dalai Lama. Einen Goldwert von 220 Millionen Dollar und eine Höhe von neun Metern. Gerne würde ich euch Fotos zeigen, wird man aber dabei erwischt, wird einem die Karte zerstört und eine Geldbusse aufgehalst. Das ist wahr, wir habens gesehen. Nichtsdestotrotz, kein Gebäude auf der Welt hat mich je so in den Bann gezogen. Wie er über der Stadt auf dem Berg sein Egofest feiert.

Nun, seit Tagen versuchen Lukas und ich mein wichtiges Sprungfoto mit dem Potala zu schiessen. Ich war aber nie zu frieden. Heute war der Tag der letzten Chance. Da drückte ich spontan unserer Mitreisenden Wai den Fotoapparat hin. Die Dame packt zu und haut den besten Shot raus, den ich seit Tagen gesehen habe – Mein Sprungfoto. Heureka!

Story 4: Touristenkontrolle.

Die Bösen Geschichten sind alle war. Wir werden kontrolliert. Wohin wir gehen, was wir tun. Ohne Guide darfst du dich nicht bewegen oder eine Sehenswürdigkeit betreten. Ich spüre den Unterschied von vor noch wenigen Tagen, wo wir unregistriert hier waren. China möchte den Westen aus seinem Business raushalten um den Frieden auf dem Plateau zu wahren. Die Zimmer, in denen du absteigen darfst, sind verwanzt. Jedes Wort im Internet gegengelesen und Polizisten dürfen nicht fotografiert werden und Gespräche mit Locals sind für beide Seiten gefährlich. Viele Menschen verschwinden nach dem Kontakt. Bilder und Gespräche über den Dalai-Lama sind verboten und E-Mails mit sensitiven Wörtern kommen nicht an. Das wurde von uns kontrolliert und ist somit Fakt.

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