Grenzkontrolle
Es wird ja viel geschwatzt über die Grenzpassage von Laos nach Kambodscha. Man kann es schlussendlich drehen und wenden, wie man will, du bist ein Tourist und jeder möchte ein Stück von dir haben – Am besten ein Geldstück. Da wäre der erste Busstopp wo ein dubioser Mann, laut seiner Aussage, von all dem Stress an der Grenze befreit. Natürlich nurm wenn du ihm einen Dollar gibst. Zu unserer Überraschung stimmte dann auch wirklich. Für alle anderen hiess es: Anstellen, zwei Dollar für den Ausreisestempel, 1 Dollar für Gesundheitscheck (Fiebermessen auf der Stirn mit nem ebenfalls dubioseren Gerät) und 25 Dollar fürs Visum. Wir als VIP-Kunden (eben diesen einen Dollar mehr), durften dann als erstes passieren. Natürlich haben wir nicht bedacht, dass unser Bus so oder so auf alle Gäste wartet. Das war der Moment wo wir vom VIP-Esel wieder absteigen und feststellten, dass wir uns jetzt ne Stunde langweilen dürfen. Schon lustig wie Unentspannt hier alles ist. Obwohls doch mitten im schönen Wald ist, es süsse Restaurants und Snackerias gibt.
Es herrscht hier ein reges Misstrauen von den Touristen gegenüber den Einheimischen. Eben wegen dieser ewigen Geld sache. Niemand will abgezockt werden. Als uns dann der Bus in Phnom Penh rausschmiss, wurden wir Zeuge vom Tiefsten, was wir bis dato erlebt heben. Da war ein Französischer Truckerfahrer gar nicht einverstanden, mit dem Ort, wo der Busfahrer uns Rauslies. Nun ja, es war ausserhalb. Es warteten auch schon zig Tuck Tuck fahrer, einem ins Zentrum zu bringen. Doch zum Aussteigen kam es dann nicht, denn unser Herr Franzose Provozierte den Fahrer so lange damit dass er uns woanders raus lassen soll, bis wir mit dem lieben, sich über uns lustig machenden Fahrer bis ins Busdepot mitfahren durften. Es war herrlich. Wie eine Horde Deppen standen wir da und wussten nicht wie weiter. Keine Tucktucks und jetzt waren wir definitiv ausserhalb der Stadt. Erschreckend, wie wir nicht reagiert haben. Denn uns war klar, dass weil die Busse hier Privat sind, jede Busgesellschaft ihre eigenen Bushaltestellen hat. Doch her «ichbinsoweitgereistundhabschonalleserlebt» Franzose sah das nicht. Hätte er mal lieber die Fresse gehalten.
Fluchend stieg er aus und schnappte sich seinen Rucksack und machte sich noch mehr fluchend aus dem Staub.
Der sichtlich erregte Busfahrer realisierte das und nach einem heftigen Gespräch mit seinem Chef, brachte er uns zurück an die Stelle, an der er uns ursprünglich hätte rauslasen sollen und beendete die Zusammenarbeit mit einer ruckhaften Bremse, die das Fahrzeugt abbrubt zum Stillstand brachte.
Was eine Geschichte und Beispiel dafür, was passieren kann, wenn kulturen aufeinandertreffen. Denn Schlussendlich war es nichts weiter als ein Missverständniss, weil beide Parteien einfach nicht verstanden haben. Wir beschliessen nur noch auf andere Touristen zu hören, wenn diese fliessend Laotisch sprechen. Laos? Oh, wir sind ja jetzt in Kambodscha =)
Wir nahmen dann ein TuckTuck, dass uns für wenig Geld zum Hostel brachte. Das Capitol. Eine Institution in dessen Café immer Westler seien. Pustekuchen. :D Aber egal, sechs Dollar fürs Zimmer (3 Dollar each) und viel Leben um die Ecke. Phnom Penh, hier sind wir.
Lustig ist, wie hier der Dollar als Zahlungsmittel gilt. Du zahlst in Dollar, aber alles was unter einen Dollar fällt oder ungerundete Zahlen, werden in der Landeswährung Riel erledigt. So kann jeder Händler durch den Wechselkurs noch was dazu verdienen. Sweet.