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Vang Vieng – Vientiane – Don Det (4000 Islands)

Jede brucht si Insle


Genug von diesem Ort, entschlossen wir uns weiter zu gehen. Eigentlich wollten wir ja ein wenig in Pakse einem Ort im Zentralen Laos, zu bleiben, entschieden dann aber spontan direkt weiter zu fahren. Irgendwas zog uns in die 4000 Islands, genauer die Insel Don Det. Zuerst gings mit dem Bus weiter an die Kambodschanische Grenze. Dort wurde es dann richtig Abenteuerlich, als wir unser Gepäck auf kleine Holzbötchen verluden, welches uns und andere Reisende ins Mekongdelta hinaus fuhren. Hier gibt es unzählige Inseln, viele davon unberührt.

Im Lonely Planet 2007 noch als Geheimtipp erwähnt (Es soll nur teilweise Strom von Generatoren geben), steuerte unser Fahrer die insel Don Det an. Was für ein Paradies wir da vorfanden, sollte uns wohl erst Jahre später bewusst werden. Es war ein kleines Paradies. Über einen Trampelpfad wanderten wir mit unseren Rucksäcken durch Hohes Grass, Kleine Waldstücke und überall lebten Laoten in ihren simplen Behausugen. Natürlich war auch hier Angebot und Nachfrage und so fanden wir schnell eine der schönten Unterkünfte, die wir je hatten.

Es war ein Bungalow ganz aus Holz, direkt am Mekong. Der Balkon ragte ins Wasser hinaus und ums perfekt zu machen, hing da eine Hängematte. Und das für 2.5 Dollar die Nacht. Bevor wir jedoch definitiv einziehen konnten, musste ich erst alles nach Viechern Checken. Mel hat ja bekanntlich Angst vot allem was sich bewegt und schafft es an einem der entspanntesten Flecken der Welt einen Riesenstress abzulassen. Woah. Ihrem Wunsch, die Tiere umzubringen, kam ich dann nicht nach, sondern sammelte sie und brachte sie nach draussen. Weit genug weg, dass sich Prinzessin sicher war, das sie nicht mehr zurück kommen. Boah, was regt mich so was auf. Aber ja, ich habs sie hat es im Vorfelt ja gesagt und gegen Phobien ist normalerweise nicht viel zu machen. Das verstehe ich ja schon. Trotzdem wünsche ich mir doch einfach nur etwas Entspanntheit.

Leider hat auch der normale Backpacker (gehören wir da auch dazu?) seinen Weg auf die Insel gefunden, was ein Verlangen nach Strom, westlichem Essen und natürlich mehr Bungalows und sogar Internetcafés mit sich brachte. Als der Lukas (Yangshuo) damals hier gewesen war, gab es nur einige Hippys und die Lokale bevölkerung. Tja, so schnell kanns gehen.

Aber wäre es nicht so, dann hätten wir uns bestimmt auch kein Velo mieten können, mit dem wir nun voller Tatendrang das Paradies erkundeten.

Wir sind hier auf dem Land. Wir treffen auf Bauern, die mit ihrem Wasserochsen die Felder pflügten. Wir müssen permanent aufpassen, dass wir keine rumrennenden Hühner oder Kinder überfahren oder uns aus versehen an ner vom Baum kommenden Liane aufhängen.

Der Grösste Wasserfall Südostasiens findet man hier und eine der Raresten Flussdelfinarten (noch gut 200 Stück) gibt es hier auch zu sehen. Dafür fuhren wir wieder mit einem Holzboht durch den durch Regen erstarkten Mekong auf eine Plattform. Diese befindet sich eigentlich schon in Kambotscha, aber so genau schauen die da nicht drauf, wens darum geht, Geld für die Erhaltung (der Plattform) zu verdienen.

Da wir uns noch immer nicht so lieb hatten, kam es uns gerade recht, dass ich herrlich Seekrank wurde. So lachen hatte ich die Mel schon lange nicht mehr gesehen. Na gut, hauptsache sie ist glücklich, dann Leide ich auch mal ein wenig. Es war nicht Nein, nicht auf dem Schiff, auf der Plattform hats mich erwischt!!! Mel dafür kontne tatsächlich einige Delfine erspähen und hatte sichtlich Freude daran.

Wie so oft in unserer Zeit in Laos, trifft man alte Bekannte wieder. Chris und Jordan, seine Freundin, die schon mit uns im Bus von Kunming nach Luang Prabang unterwegs waren (nicht dass da nur Ausländer wären, aber wenn da mal welche sind, dann fallen die auf) sind inzwischen auch hier gestrandet. Irgendwie komisch. Aber die Touristenpfade in Laos sind schmal, wenn man so durchrusht, wie wir das gerade tun.

Apropos durchrushen. Mel verspürt schon wieder Aufbruchgefühle. Das kann doch nicht sein. Nicht hier, nicht im Paradies. Ich denke darüber nach, ob wir uns nicht trennen sollten. Denn wir trüben uns Momente, die doch eigentlich so schön sein könnten.

Was Schönheit wirklich bedeutet, lernten wir bei einem Drink am Nordende der Insel. Wie da die Sonne unterging … So was hast du noch nie gesehen.

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