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Laong Prabang

Life it Laos-Style


Wie anders es sich doch hier anfühlt. Das verleiht Flügel. Wir haben uns heute ein Motorad gemietet. Zum ersten Mal auch mit manueller Schaltung. Natürlich hatt niemand von uns den Führerschein, aber wer kratzt das schon, der Spass steht im Vordergrund.

Es ging erstaunlich gut vorwärts und die Mel war mein Fahrgast. Trotz einigen Sticheleien ist sie oben geblieben :D Unser Ziel war ein Wasserfall. Natürlich erwischten wir kurz davor nen Plattfuss. Ich hab gedacht, das giiibts doch nicht. Was machen wir jetzt? Das Reparaturset war nämlich nicht in unserem Gepäck. Zum Glück sind wir wohl nicht die einzigen die hier ab und an mal stranden, denn in jedem Dörfchen scheint es einen Motorradmechaniker zu haben. So mussten wir nicht allzuweit schieben :) Irgendwie bekam ich dann doch ein komisches Gefühl, ob hier wirklich alles mit rechten Dingen zu geht, weil nach uns noch so einige mit plattem Vorderreifen ankahmen …

Der Wassefall dann war späktakulär. Und das schöne, man konnte darin Baden! Die Laoten haben sogar einen Swing installiert, der einem wie Tarzan durch die Luft wirbelt, bevor man im natürlichen Pool landet. Traumhaft sag ich, traumhaft. Endlich mal wieder pure Lebensfreude.

Auf dem Weg zurück vermissten wir plötzlich Julie und Taka, die bis dahin immer hinter uns gefahren sind. So legten wir eine Pause ein um auf die Beiden zu warten, die dann gut zehn Minuten später leicht lädiert auftauchten. «We may had a crash» und hush, waren sie an uns vorbei. Mel und ich haben uns angeschaut und dachten … was bitte war dass jetzt? :D

Als Taka und Julie später uns doch noch von ihrem Crash zu erzählen trauten, erblickte ich durch die Bäume einige Jungs auf einem Betonplatz mit einem Ball spielen. Diese Sportart ist in Asien sehr verbreitet und nennt sich *Böweissdochauchnicht* Auf jeden Fall ist es wie Volleyball aber mit dem Fuss gespielt und gesmasht wird durch einen Rückwärtssalto wobei man mit dem Fuss so hoch wie möglich kommen sollte. Das war ziemlich beindruckend und es endete dann auch in einer Probelektion für mich. Als ich dann zum Seitwärtssmash ansetzte (Ich war mit dem Fuss ca. 180 cm über dem Boden) und den Ball Milimetergenau in die Ecke platzierte, beschloss ich meine Karriere am Höhepunkt zu beenden.

Wir sind dann noch lange zusammengesessen, haben Bier getrunken und komische Sachen gegessen. Ich war angenehm überrascht über die Freundlichkeit unserer Gastgeber. Auch wenn sie den ganzen Tag als Tucktuckfahrer unterwegs sind und gerne mal sagen, dass sie Zimmer vermieten, blieb es beim Bier und bei einer freundlichen Konversation. Lao-Style eben.

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