Hardcore-Sleeperbuss-Experience

Es dauerte ne ganze Weile, bis wir die Bushaltestelle gefunden hatten. Sie war drausse, gaaaanz weit ausserhlab der Stadt in der Nähe des Flughafens. Wir fühlten uns etwas unsicher. Wir hatten weder Ahnung wo oder wann, nur dass heute irgendwan ein Bus nach Laos fährt. Und es sollte für ein mal gut kommen. Um 10.00 Uhr morgens waren wir dann stolze Besitzer zweier Fahrkarten für den Bus nach Luang Prabang … der Abends um 20.00 Uhr färt. Na toll ^^.

Den Rest des Tages haben wir mit Kartenspielen und Nudelsuppe essen rum geschlagen. Ich habe mich zwischendurch entschieden diese unfassbar hässliche Toilette (ein grosser Kackbalken in dem 100 Menschen gleichzeitig ihr Geschäft verrichteten, ohne Abtrennung und ohne Kabinen) zu meiden und schlich mich hinter dem Gebäde in ein Gebüsch. Das schien mir hygienischer.

Als wir dann im Bus unsere Schlafplätze bezogen hatten, traf uns fast der Schlag. Wir bekamen die Betten in der letzten Reihe, wo fünf Leute auf engstem Raum nebeneinadner schlafen sollten. 40 cm pro Person. Ich hab die Mel schon vorgewarnt, dass wenn mich der Chinese mitten in der Nacht zu löffeln beginnt, hier hinten der Teufel los ist :D

Richtig super wurde es dann, als noch spontan eine Dai-Familie hinzugeladen wurde. Dummerweise waren das drei Erwachsene und vier Kinder, was schlussendlich in einer «Jeder-liegt-über-jedem» Schlaforgie ausartete – Wir mittendrin. Ich finds ja schon okay, dass man mitten in der Nacht keine Menschen auf der Strasse stehen lässt. Aber wenn ich müde bin, dann geht mir so was auf die Eier. Ich hab kein Auge zu gemacht und der Mel gings auch nicht viel besser. Auf jeden Fall waren wir endlich unterwegs, durchquerten ganz Süd-Yunnan wo wir dann gegen Morgen an die Grenze gekommen sind.