Bier, Bier, Bier. (Und etwas Radeln)
Bikes gemietet und hoppsassa gings los. Dazu stiess noch Arthus, ein Freund unserer Chinesen. Er war bestimmt schon mal auf einer dieser Chinesischen Urlaubs-Bus-Touren. Permanend fragte er nämlich voll enthusiastisch wohin es denn als nächstes geht, bevor wir überhaupt da waren. Herrlich! Ich stell mir genau vor, wie er zu Hause alles feinlichst auf die Minute durchgeplant hat =) Aber auch er hat im Laufe des Tages Gefallen an unserem etwas gemächlicheren Rhythmus gefunden.
Die fahrt ging bis zum Moon Hill, eines der Aushängeschilder der Gegend um Yangshuo. Es sieht schon ziemlich heftig aus dieser Berg mit Loch in der Mitte. Er und das ganze Gebirge zeugen vom Ozean der hier Früher mal war und aus dem Sich der Karst erhoben hatt. Wir besteigen den Berg und erleben ein Wahnsinnspanorama über die ganze Umgebung. Das haben sich wahrscheinlich auch die anderen Besucher gedacht, deren Kondome wir noch am Boden finden.
Am Nachmittag gönnten wir uns eine Flussfahrt auf dem River Li, tief in die Bergkette hinein. Als dann spontaner Regen einsetzte, entdeckte Arthus einen Doppelten Regenbogen. «In sieben Monaten werden wir Glück erfahren!» fügt Alice erfreut hinzu – Kurz bevor wir sie und alle anderen des Bootes ins erfrischend kühle Nass spedierten.
Es war schön anzusehen, wie speziell es für die Chinesen war, mit uns zu reisen. Wo zu beginn noch Berührungsängste waren, kommt man inzwischen aus sich raus und berührt sich auch mal oder legt sich die Hand auf die Schulter. Gesten, die hier weniger verbreitet sind. Oder: Wer reist hier eigentlich inzwischen mit wem?
Als Highlight gönnten wir uns noch einmal die lokale Spezialität schlechthin. Bierfisch. Das ist ein typisch Chinesisches Mischmasch an Gemüse und brauner Sauce, worin man einen Fisch findet, der in Bier (säg etz..) gekocht wurde. Natürlich durften wir den Fisch vorher selbst auswählen. Die anderen blieben gerne im Restaurant, als Jory und ich draussen mit unserem Abendessen im Aquarium Blickduelle hielten.
Der Abend endete nach exzessivem Würfel- und Jengaspielen mal wieder erst bei Sonnenaufgang … wo das Erwachen dann nicht so schön war …
Weisheit Nr. 4: Man sollte nie in seiner eigenen Scheisse schlafen.