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Yangshuo

In the Shadow of the Monkey


Wir residieren im sagenumwobenen Monkey Jane’s. Famous für seine Rooftop-Bar und die Besitzerin, Monkey Jane. Wer sie im Bierpong besiegen kann, der erhält als Trophäe ein Sieger-Shirt. Bierpong? Nichts anderes, wie mit einem Tischtennisball gefüllte Bierbecher zu treffen, die es dann zu trinken gilt. Wer als erster kein Bier mehr hat, hat verloren. Und Die Jane ist verdammt gut.

Dieser Kult gibt hier einen ganz speziellen familiären Vibe. Die Leute bleiben nicht nur zwei Tage sondern oft eine Woche oder länger. Jeder hat jeden schon mal gesehen und früher oder später verschlägts jeden hier her. Klar, das bringt auch mal ein paar Menschen mit sich, die die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen haben. Kanadier und Amerikaner und so. Aber der Intellekt und Spiritualität bleibt trotz dem grossen Konsum hier erhalten.

Gegen Mittag ist dann der Albert aufgetaucht. Ein herzliches Wiedersehen. Mel und ich sind gerne mit den Zweien underwegs und haben sie spätestens seit Hongkong gross in unsere Herzen geschlossen. So tolerante, easygoing Travellers trifft man selten. Inzwischen scheint hier eine wirkliche Freundschaft zu entstehen und die Mel ist da mehr wie nur dabei.

Sie kamen nicht alleine nach Yangshuo. Mit im Schlepptau bringen sie zwei Chinesische Teenies, die ihren Eltern gesagt haben, sie fahren ins Klassenlager nach Guangzhou, sich dann aber absichtlich westlichen Backpackern angeschlossen haben, weil ihnen das viel mehr Spass macht, wie ins Klassenlager zu fahren. :D

Das ist sehr beeindruckend für die sonst schüchternen Chinesen und zeigt auch, dass die junge Generation vermehrt Interesse zeigt am individuellen Reisen und dem Tiefgang der Zwischenmenschlichkeit. Jory und Alice, wie sie sich in Englisch nennen, sind echt der Hammer. Illegale Bücher über Tibet auf den Handys, eine politische Übersicht, wie sie den Westlern in nichts nachstehen und ein reges Interesse, mit Menschen aller Nationen die Pfade zu kreuzen – und unser erster Kontakt mit richtigen Chinesen, der aufgrund der Sprachkenntnisse auch wirklich tiefgehend war – zur totalen Freude beider Seiten.

Albert und Raquel sind mit ihnen von Guilin bis hier her gekommen. Das ist wirklich speziell, dass sich Chinesen westlichen Reisenden anschliessen. Allerdings überrascht mich das bei dem Herz und Offenheit, der unser Spanier Albert und seine Freundin Raquel an den Tag legen, irgendwie dann doch nicht. Wir fahren morgen zusammen los. Moon Hill und ein Li River Cruise stehen auf dem Programm.

Weisheit heute:

3. Hast du ne Idee, hatt dein Nachbar Morgen die Selbe.

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