Strandwetter
Mel und ich haben dann das Unmögliche gewagt – wir haben diesmal tatsächlich im Chun King Mansion eingecheckt. Das Zimmer ist, sorry, schrecklich, das fenster geht kaum auf, die Aircon lässt einem kaum schlafen – Wie geil ist das denn!!! xD. Ich weiss nicht wie sehr ich mich bisher auf dieser Reise verändert habe, aber dass ich mal eine halbe Nacht wachliege und einfach das Ambiente eines Dreckloches geniesse, aus dem ich die Emma vor einiger Zeit noch panisch evakuiert hatte und nun mit der Mel genüsslich lag … dass hätte ich nie und nimmer für möglich gehalten. =)
Der morgentliche Blick nach draussen, vorbei an den Kabeln und Aircons verrät es – Schönes, traumhaftes Wetter. Jawohl, unser Zimmer hat ein Fenster, durch das wir sehen. Kein Smog in der Luft nur blauer Himmel mit angenehmen 30° C. *wow* Was für ein Tag. Endlich mal wieder kein Leiden und der Duft der Pflanzen erreicht unsere hart geprüften Riechkolben. Was wäre das für ein wunderbarer Strandtag. Auch über Mels Erkältung lies sich so gut hinweg sehen. Sie darf auch gar nicht krank sein. Morgen ist schliesslich ihr Geburtstag.
Ich habe nicht schlecht geguckt, als ich per Facebook von Albert eine Nachricht erhielt, der sich mit seiner Freundin Raquel zufälligerweise im gleichen Gebäude in einem Hostel aufhielt. Ihr erinnert euch an das Spanische Pärchen damals in Ulan Bator? Mit ihnen haben die Emma und ich damals das Apartement geteilt, bevors uns in die Wüste zog.
Wir beschlossen spontan, den Tag zusammen zu verbringen. Was für ein Zufall, so was muss gefeiert sein. Und das lohnte sich!
Zuerst fuhren wir auf den Victoria Peak. Der Ausblick war fantastisch bei dem Wetter. Man merkt echt, wie einem das fehlen kann.
Nach dem Abstieg trafen wir auf Marcos. Ebenfalls Spanier, Bekannter von Albert, führte uns zum Essen aus und zeigte uns seinen Lieblings-Strand, South Bay Beach. Wir konntens kaum fassen. Unsere Träume scheinen heute alle in Erfüllung zu gehen. Ausserhalb der Stadt lag dieser Strand. (In Hong Hong finde ich bekanntlich sonst nur morgens um 1.00 Uhr und betrunken Strände *lach*) Genügend Lifeguards und die üblichen überdimensionalen Sicherheitsstandards … und viele Gays. Einige Gedanken über Marcos konnten wir uns nach betrachten seiner Badehose nicht verkneiffen … chch. Markos lässt sich die Butter nicht vom Brot nehmen und lädt uns gleich für den nächsten Tag ein. *wow* so machts Spass, es ist super jemanden zu haben, der sich hier auskennt. So erlebt man einen Ort gleich komplett neu. Leider merkte ich auch, dass mein Knie immer mehr nicht so will, wie es sollte. Sogar beim Schwimmen. Ich hoffe, dass das nicht noch übler wird.