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Beijing | heiss und feucht

Was nun, Emma? Back to the Bar!

Jetzt wirds nochmal richtig spannend. Ich war gestern noch aus (bis morgens um 6.00 Uhr haha) und Emma regelte derzeitig ihre Reisesachen. Sie konnte im letzten Moment noch ein günstiges Flugticket ergattern und bliebt mir somit noch einen Tag länger erhalten. Am 18. geht ihr Flug nach Hongkong.

Für mich ist das Okay. Auch wenn ich es normalerweise nicht so mag, wenn sich manche Dinge nach hinten schieben, nachdem man sich schon darauf vorbereitet hat. Wir führen eine sehr enge Freundschaft, es lief viel, auch körperlich und Abschied nehmen fällt in diesem Falle ganz besonders schwer. Emma hats passend formuliert: «Es ist wie ein Vortrag in der Schule, den du so schnell wie möglich hinter dir haben willst.» Umso weiter du es rausschiebst, umso unangenehmer wird es.

Als es Abend wurde, beschlossen wir unsere Freunde Mara und den Benj suchen zu gehen. Ihr erinnert euch, die Schweizerin mit ihrem Mongolischen Freund, die hier eine Bar haben. Wir versuchten sie die letzten Tage immer wieder anzurufen. Wir erhielten immer die Nachricht, dass die Nummer nicht vergeben ist. Das ist komisch, denn bevor wir in die Mongolei gefahren sind, funktionierte alles Reibungslos. Nun, es bleibt nichts anderes übrig, als es zu riskieren und wir machen uns auf in die Bar.

Also tauchten wir erneut in die Hutongs. Es dauerte etwas, bis wir die Gasse wieder fanden. So viele Strassen gehen da auf und ab und alle sehen sie gleich aus. Doch da war sie, die Bar. Wie immer sie auch heissen mag ^^. Benj erkannte uns sofort und hiess uns mit einem breiten Grinsen willkommen. Die Mara war leider nicht da, weil gerade eben die ganze Familie Fässler zu Besuch war. Benj schien ziemlich froh zu sein, heute arbeiten zu müssen :D

Emma und ich hatten noch nichts gegessen und suchten uns vor dem Schnaps noch etwas zu beissen. Ja, wir sind wirklich zurück in China. Mal wieder verstehen wir nicht, was auf der Speisekarte steht. Dass kann mit der Zeit so anstrengend werden, glaubts mir. Was hier nach Spass und Abenteuer klingt, wird mit der Zeit etwas frustrierend. Emma und ich gehen den einfachen Weg und zeigen auf das, was die Nachbarn auf dem Tisch haben. Fleisch an Spiessen, scharf gewürzt und in der Mitte des Tisches eine Lammkeule. Ich hab ja schon viel gesehen aber das war schon etwas dekadent. Das dachte sich wohl auch, die chinesische Familie, die sie bestellt hatte und lud uns spontan dazu ein an ihrem Festschmaus ein Teil zu nehmen. Es sollte uns den ganzen Abend an nichts fehlen.

Meine Freundin Melanie, die mich bald besuchen kommt, ist Vegetarierin. Wir müssen dann dringend die Worte für Vegetarisch und Gemüse rausschreiben – Ansonsten könnte es passieren, dass hier jemand hungert :D

So kamen wir mit Begleitung zurück in die Bar und unsere neuen Freunde Finanzierten Benj den Abend durch Trinken des teuersten Japanischen Whiskeys :D Herrlich. Wir sassen für Stunden, hörten Musik und genossen den Chat mit Benj über die Mongolei und das Leben hier. Er wird mit Mara nächste Woche Verwandte besuchen fahren – nach Ulan Bator. Hach … Ulan Bator. Was für eine Stadt und was für ein Land, die Mongolei. Die schönsten Dinge sind oftmals solche, die man nicht geplant hat.

Es war ein super Abend. Der Beste seit langem. Beijing hat sich mir soeben wieder geöffnet.

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