Zug um Zug …
… Stück um Stück gehts weiter zurück nach China. Wie soll ich das beschreiben … Wir sitzen im Zug, und um uns, die Touristen. Viele von Moskau herkommend und der Mongolei keine Minute ihrer Zeit widmend. Begeistert, freudig und wir sitzen nur so da. Nicht gewillt, mit irgendjemandem zu sprechen. Wir sind schon fast ein bisschen froh, haben wir langweilige Spanier mit uns im Abteil (wieder langweilige Spanier). Es ist so einer dieser Tage, wo das Rundherum nicht so wichtig ist. Irgendwie wünschen wir uns, dass vieles anders wäre. Der Tag zieht vorbei, wie die Steppe vor dem Fenster. Ein Tag der guten Musik aus dem Mp3-Player und ganz viel Melancholie mit dem Highlight eines eiskalten, perlenden Bieres an der Grenze, wo erneut die Fahrgestelle der Züge gewechselt werden und wir die Zollformalitäten erledigen müssen. Wir sitzen draussen auf dem Bahnsteig mitten in der Nacht, später drinnen, spielen Karten und lassen uns von der klassischen Musik aus den riesigen Lautsprechern am Bahnhof berieseln. Echt ein komisches Feeling jedes Mal an dieser Grenze, wo ich nicht weiss, wie ernst ich das jetzt nehmen soll. :-)