Gobi Trip 7 – Rock Naadam!!!
Die Betten heute sind ziemlich basic. Eine alte, mongolisch verzierte Holztruhe, über der eine Decke liegt. Alles andere als weich. Dazu noch Emma nebendran, die genauso wenig schlafen kann. Ich habs echt versucht, ziehe mich dann aber auf den Boden zurück, der zwar kalt ist, aber immerhin bringe ich dort ein Auge zu. =)
Auf dem langen und beschwerlichen Weg zurück treffen wir zufällig einige Jungs, die ich in China bereits einmal getroffen hatte. In der Stadt selbst dann einen Belgier, der uns damals in der Schlange vor der mongolischen Botschaft einen Stift geliehen hatte. Strub, aber an das gewöhnt man sich *hrhr*
Und dann passiert doch noch etwas (wirklich) Spannendes. Wir gehen erst fast nicht hin, weil wir vom Essen so kugelrund sind (mongolisches Barbecue), aber auf unserem ausgedehnten Spaziergang nach Hause fällt uns ein Flyer in die Hand, der für das Rock-Nadaam-Festival wirbt. Ein Rockfestival hier in Ulan Bator? Das können wir uns als Warm-up für das Nadaamfestival nicht entgehen lassen. :) Es ist natürlich nicht zu vergleichen mit einem Festival in Europa, die Organisation und der Mixdown ist unfassbar schlecht, aber einige der Bands wie the Lemons habens echt drauf! Endlich mal wieder handgemachte Musik. Was für eine Genugtuung. =)
Dann ist da noch das leidige Thema mit unserem Van. Der steht nun wieder vor der Tür und lechzt nach Abenteuer. Als wir spät nachts vom Konzert nach Hause kommen, finden wir zu unserer eigenen Überraschung einen handgeschriebenen Zettel zwischen die Tür geklemmt. Der hat es in sich. Der Hostelbesitzer hat sich entschlossen, uns ein Angebot für das Auto zu machen. Und was für eines. 1000 Dollar ist ihm die Karre wert. Wir jubeln vor Glück. Kurz zusammengefasst: Die Pferde haben uns alles in allem 600 Dollar gekostet. Diese haben wir ja bekanntlich gegen das Auto getauscht. Und nun kommt das Ulan Bator Guesthouse und zahlt uns mitten in der Nacht 1000 Dollar bar auf die Hand für die Karre. Wir haben also 400 verdient! Das kompensiert genau meine Mehrkosten, die ich für den verpassten Trip in den Westen investiert habe. Und so gleicht sich mal wieder alles aus!
Karma, du geile Sau!