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Tsogt Ovoo – Dalandsadgad

Gobi Trip 3 – Die Sonne geht auf


Emma und ich stellen heute Morgen den Wecker auf 5.00 Uhr. Nachdem wir gestern den Sonnenuntergang verpasst haben, wollen wir uns zumindest den Aufgang anschauen. Das ist auch wunderschön und mir gelingen meine erwünschten Kamel-im-Sonnenaufgang-Bilder.

Als wären die Alterserscheinungen von gestern nicht schon genug, gesellen sich heute auch noch Nackenschmerzen und Knieschmerzen dazu. Emma spürt das und empfindet es für wichtig, dass ich mich entspannen kann. Mitten in der Wüste Gobi auf einer 100 Meter hohen Düne, zeigt sie mir dann auch, wie sie das interpretiert. *^^*

Die Freundschaft zwischen Emma und mir wird immer fester. Das ist erstaunlich, sind wir doch nun schon über einen Monat miteinander unterwegs und verbringen Tag und Nacht auf engstem Raum. Dazu kommt auch noch der körperliche Faktor, der zwar, wie erwähnt sehr entspannend ist, aber auch genügend Potential zum Konflikt in sich trägt – wenn man sich dann plötzlich zu nah ist. Wir spüren heute, dass unsere Zeit bald zu Ende gehen wird, was uns zu tiefgehenden Gesprächen über die Zukunft veranlasst. Niemand von uns weiss nämlich, wie es in seinem Leben weitergehen soll, wenn diese Reise mal endet. Für Emma kommt das schneller als für mich. Einige Ideen stehen im Raum. In der Schweiz, in Schweden oder in Dänemark. Zurückzukehren in mein bisheriges Leben … das ist nach all der Zeit on the road unvorstellbar geworden.

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