Life is good … *düdüdüdü-düdüüüüüü-dü dü.*
Es geht jetzt plötzlich schnell. Praktisch im Nu sind wir heute zurück in Ulan Batoor. Eingecheckt ins gleiche Guesthouse und *zack*, da sitz ich nun. Zum ersten Mal Strom und Internet seit Wochen. (Uee, his life is saved – Emma) Es heisst heute auch Abschied nehmen von Khladat unserem magistralen Driver, und inzwischen Kumpel, der letzten Tage. Es ist nicht immer einfach, nicht die gleiche Sprache sprechend, auf den selben Nenner zu kommen. Ach was wird uns sein Handy-Klingelton fehlen. Haha. Life ist goood, düdüdüdü-düdüüüüüü-dü dü :D
Was ist nach der Halbzeit zu sagen? 15 Tage Mongolei. Ein Land wie Tibet, nur freier. Schön wie China, nur nicht dreckig. Und eine Freundlichkeit, die seinesgleichen sucht. Man spürt richtig das Vibrieren dieser eigentlich jungen Nation mit so viel Geschichte. Aufbruch herrscht. Wir witzeln viel, wie es wohl wäre, wenn die Mongolei zu China gehören würde … überall wären Highways und Millionenstädte irgendwo in der Landschaft. Das gibt es hier nicht, auch wenn die Voraussetzungen da wären. Stattdessen erlebten wir in der Mongolei das wohl grösste Abenteuer, das wir je hatten. Vom Pferderücken in einen 4WD-Bus, für den wir nun einen Abnehmer suchen =).
Die Infrastruktur ist schlecht, die Verkehrsregeln fakultativ und selbst die Fahrzeuge wissen nicht, ob sie jetzt das Lenkrad links oder rechts haben sollen. Die geteerten Strassen sind oftmals schwieriger zu befahren, als die Wiese daneben und trotzdem läufts. Es herrscht Tatendrang, völlig ohne Kommunismus und ein friedliches Zusammenleben von Minderheiten.
Obwohl wir für meinen Geschmack etwas zu viel im Auto gesessen sind, gab uns das die Möglichkeit das Land so wahrzunehmen, wie es ist. Gigantisch!!! Wir haben hier ein Paradies gefunden. Der erste Ort an dem ich mir wirklich vorstellen könnte zu bleiben. Grosse Worte von einem kleinen Mann. Kaum zu glauben, dass wir nur aus Trotz gegen China hierher gereist sind.
Zudem weiss ich jetzt, wo all die kitschigen Wendy-Poster herkommen.