Visa? Visum? Visen?
Was auch immer! Endlich. Vorbei das Zittern, vorbei das Warten. Ich habs! *trommelwirbel* in meinem zündroten Schweizerpass klebt seit wenigen Stunden ein Zettel einer anderen roten Nation. Jawohl, ich hab das Visa! *umegump* Boah, ich könnt grad die ganze Welt umarmen. Dabei sah am Nachmittag das Ganze noch zappenduster aus. Meine EC- und Visa-Karten streikten und aus der Wand kam somit kein Geld. Die Limite seien aufgebraucht. Das machte mich ein wenig stutzig, weil die Limite jeweils auf CHF 2500.– liegen und wie bitte gibt man in einem Monat CHF 5000.– aus? Das kann nicht sein. Nach etlichem Nachrechnen kann es auch nicht am neu gekauften MacBook liegen. Dem muss ich nachgehen. Zum Glück hatte ich noch 100 Dollar Cash und durfte ausnahmsweise, nach intensivem Quengeln, den Aufpreis fürs Schnellmachen mit Papiergeld bezahlen. Unglaublich. Aber egal, ich habs, der Flug ist gebucht, jetzt muss ich nur noch die Schule informieren, wann ich ankomme und dann wars das erst mal.
Später am Nachmittag gehe ich noch im Kino. Hier in Auckland gibts ein IMAX-Kino. Aber anders wie in Luzern zeigen sie da nicht nur kurzes Tiergedudel sondern auch knallharte Spielfilme. Benj und Markus, beide «leicht» geschwellt von letzter Nacht (wiederhole ich mich oder sind sie es, die sich wiederholen?) sind auch am Start. Wir schauen uns Battlefield Los Angeles an. Haha, genau der richtige Film für diese Grösse an Leinwand, und perfekt auf unseren Zustand abgestimmt – bis zu dem Punkt, wo die vielen Bewegungen mich daran erinnern, das mir ja eigentlich schlecht ist …