Meine Verwandten in Neuseeland
Heute heisst es für mich mal wieder Aufbruch. Ich begebe mich zurück nach Pukekohe zu meinen Verwandten, der Familie Binder-Gloor, wo dann am Abend mal wieder wunderbar gegessen und gestusst wird. Die Kids scheinen mich vermisst zu haben. Auf jeden Fall bin ich der Mittelpunkt des Geschehens, sie zeigen mir peinlichst genau, was sie an jedem einzelnen Tag die Woche gemacht haben. Mit gutem Recht! Der eine ist BMX-Champ und versucht sich nun als Fussballtorwart. Der andere ist ein Tier in der Schule. Noch mehr begeistert sind sie nach der Erkenntnis, dass man auf meinem Laptop auch Spiele spielen kann! Der hat schon was drauf, der Junge, der draussen im Zelt schläft! :P
Kurt und Yvonne sind beides Weltenbummler. Sie haben sich damals auf einer Motorradtour kennen und lieben gelernt. Kurt hat dann auch lange als Tour-Guide gearbeitet. Inzwischen sind die Kids da und brauchen ihre Liebe. Das Herz fürs Reisen schlägt aber immer noch tief in ihnen drin. So verstehe ich auch, dass sie ihr Haus nicht gekauft, sondern nur gemietet haben. Sie betreiben hier etwas ausserhalb von Auckland seit gut 15 Jahren eine Fahrzeugvermietung. Ihr Konzept: Farbneutrale Fahrzeuge, ohne grosse Eigenwerbung, die schreit: «Ich bin ein Tourist, zieht mich hier raus!». Für all die, denen die Wicked und Escape Campers zu doof sind oder ein Motorrad mieten möchten, Banz.co.nz machts möglich!
Ich werde am Mittwoch nach Auckland zurückfahren um, zusammen mit Benj, Manuel an den Flughafen zu bringen und anschliessend das exzessive, auckländer Nachtleben abzuchecken. Zurück im Zelt, geniesse ich den Luxus des Siebenschlafens, Internets und der Ruhe zum Kraft tanken für das nächste Abenteuer. Projekt Südinsel steht an. Zudem kann ich endlich mal meinen Fuss etwas hochlagern. Seit dem Fussballspielen in Te Puke habe ich einen schmerzenden Muskel. Was für ne Wohltat.
Beinahe vergessen: Heute waren Manuel und ich (Benj hatte wieder Schule) noch auf dem Mount Eden! Die spinnen die Kiwis … bauen ihre grösste Stadt auf einen Vulkan! (Benj korrigiert mich später, es sind deren 40) Inzwischen schön grün überwachsen, ragt er inmitten der Stadt in die Höhe und gibt einen wunderbaren Blick frei. Leider ist es hier etwas voll mit Touristen, die in ihren Ländern wohl wenig Kinderstube genossen haben.