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Te Puke

NZL Road Trip North 8 – La Réunion der Autonomen Alkoholiker

Erster Teil geschrieben von Benj, editiert und zweiter Teil hinzugefügt von Lukas.

Benj: Am Morgen irgendwo in den Strassen von Napier aufgewacht, schlecht geschlafen in der Fahrerkabine unseres Escape-Vans, ist die Demotivation und depressive Stimmung die uns in Wellington noch begleitet hat wie weggeblasen. Denn wir wissen, heute gehts zurück in den Norden, zurück nach Te Puke zurück zu Anne & Lisi, vielleicht Tobi und Sebi, die der Auslöser gewesen sind, für die bis anhin besten Tage unserer Reise hier in Neuseeland. Die Vorfreude ist dementsprechend gross. Zuvor geht es aber erst noch am Strand Napiers frühstücken, wo wir noch an unseren Rugbyskills arbeiten. Danach begeben wir uns noch bei Tageslicht auf einen kurzen Stadtrundgang. So ganz ohne Fotos können wir dann doch nicht los. Mit Kaffee und Dunhill gestärkt geht es dann aber endlich raus aus der Stadt zurück on the road. Wir nehmen den Thermal Explorer Highway, über Taupo und Rotorua nach Te Puke.

Lukas hatte heute früh die glorreiche Idee, sein Laptop als gestohlen zu melden. Der liebe Polizist glaubt ihm jedes Wort und füllt den Rapport perfekt aus. Laut Lukas wurde ihm der Laptop soeben direkt vom Tisch im Kaffee geklaut, während er auf der Toilette war. Die Geschichte klingt definitiv besser als: «Er hat sich zum Fenster hinausvibriert»!

Der Weg führte uns über benzinfressende Hügel, umgeben von Feldern, Wald und Wiesen, in the middle of nowhere, begleitet von nem Konvoi der New Zealand Army. Nene, wir haben keinen Blödsinn gemacht und begehen auch keine Fahnenflucht, aber diese Situation hat durchaus seine Komik. Plötzlich werden wir hungrig. Wie gerufen kommt da diese grandiose Trucker-Raststätte mit allem was Trucker halt so mögen. Grosse Menüs zu kleinen Preisen und genügend Möglichkeiten zum Amüsement. Eine ruhige Kugel schiebend, warten wir auf unsere Burger … Als die dann kommen, staunen wir nicht schlecht. 20 (!) göttliche Zentimeter FLEISCH. Manu und ich können ihn killen. Lukas scheitert kläglich. *harr*

Lukas: Mit voll aufgedrehtem Autoradio (Young Blood von the Naked and Famous) gehts zurück auf die Strasse, wo Benk fortan die Mädels mit Statusupdates versorgt. Er kann es kaum erwarten. Ich persönlich sehe das nicht ganz so emotional. Trotzdem ist es mir wichtiger mit guten Menschen zu sein, wie irgendwlechen Touristen-Hotspots nach zu jagen.

So erleben wir wenig später ein freudiges Wiedersehen. Schon bald gibt es wieder die ersten Speight’s (NZL-Bier) und herrliche Geschichten der vergangenen Tage. Es fühlt sich so an, als wären wir nie weg gewesen. Doch etwas hat sich verändert. Die Mädels verfügen jetzt über Sonnenschutzmittel – und was für eins. So eine grosse Packung Lotion habe ich noch nie in meinem Leben gesehen und die faszination über diese «Kiste» fasziniert mich noch lange in den Abend hinein ^^.

Die «Autonomen Alkoholiker» sind also fast wieder komplett. Leider haben es Timon und Pumba (Tobi und Sebi) nicht geschafft. Mal sehen, was da noch geht. Benj und ich nutzen das herrlich grosse Feld hinter unserem Parkplatz zu einem ausgiebigen Fussballspiel mit der lokalen Work-and-Travel-Jugend. Hätte nicht gedacht, dass wir noch so viel Laufen können. *haha* =) Am Abend gesellt sich dann noch Chris dazu. Er kommt aus Kathmandu, der Hauptstadt Nepals. *wow* Was für eine Stadt … auch wenn bestimmt nur die Hälfte simmt, die er erzählt.

Im Moment menschelt es hier sehr und ich möchte und werde das nicht stören. Benj mag Anne und all die anderen sich sowieso. Mir passt es ja auch einen Gang runterzuschalten. Sachen wie Handy oder Laptop sind trotz eines nigelnagelneuen Gerätes im Kofferraum sekundär (und nicht mit Strom gefüllt). Das Diary, in dem wir verzweifelt versuchen, die verlorenen Texte aufzuarbeiten, gibt es momentar nur auf Papier. Es ist es auch gar nicht einfach die Emotionen der letzten Tage in Worte zu fassen. Mal sehen was die nächsten Tage bringen. Spontanität ist eh das Beste. Mal sehen wie weit wir als Hippies noch kommen. :-)

Und nein, Mami, so viel Bier ist es nun auch wieder nicht, es klingt nur so! (Stimme aus dem Off: Es war noch viel mehr :D)

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