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Wellington – Napier

NZL Road Trip North 7 – Wie Männer ihren Frust ­bewältigen


Nach dem gestrigen Tiefpunkt verhalten wir uns für Männer eher überraschend – wir gehen Frust-Shoppen. Jawohl, auch Männer können das. =) Während Frauen ihren Stock an Schuhen so doll erweitert hätten, dass sich die Schranktür verweigert hätte, sich je zu schliessen, gönnt sich Benj alternativ ein neues Piercing. So ein drei Millimeter grosses Loch ins Ohr. Der Spinner! (Stimme ausm Off: Ihr hättet das Ohr mal ein paar Tage später sehn sollen, rot und geschwollen, als würds ihm bald abfallen …*wäh*) und ich hole mir nach intensivem Überlegen ein neues MacBook. Uff, das hat meine Reisekasse jetzt aber doch etwas belastet mit seinen insgesamt 1800 NZL-Dollar.

Ich habe mich entschieden, das andere Gerät als gestohlen zu melden. Wie ich das genau anstelle, weiss ich noch nicht. Mir wird bestimmt etwas einfallen. Ansonsten beginne ich sofort mich mit dem neuen Gerät anzufreunden. Lustig finde ich auch die Kiwi-Tastatur, die von Haus aus keine ö’s und ä’s machen kann. *haha* *grrrmpf*

Oh Moment, es geht: äää ööö üüü :D

Heute gehts der Küste entlang nach Napier. Wellington werde ich auf meiner Reise sicher wiedersehen, kann ich aufgrund der noch fehlenden Papiere aus China mein Visum noch nicht beantragen. Napier ist auf den ersten Blick eine Perle einer Stadt. In den 40er-Jahren von einem Erdbeben zerstört (passiert hier wohl öfters) wurde die Stadt dann im Zeichen des Aufbruchs und Neubeginnes komplett neu in Art-Deco errichtet. Erinnerungen an Miami-Beach und Rapture aus BioShock kommen hoch.

Woher meine Faszination für diesen Stil kommt? All das Neon und die Stromlinien. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass mich vergangene Sachen und Stimmungen, welche nicht wiederkehren werden so faszinieren. In meiner Vorstellung von China und besonders Tibet geht es nicht anders und ich hoffe jetzt schon, dass ich nicht allzu sehr enttäuscht sein werde von der modernen neuen Bauweise und dem stetigen Verschwinden der alten Kultur. Auf jeden Fall gönnen wir uns noch ein herrliches Bier, eine Halbzeit des Rugbyspiels und etwas Billard, bevor wir müde zu Bette sinken – im Van, direkt am Strand. Morgen gehts schon wieder weiter. Wir haben neue Ziele … mehr dazu morgen von Benj.

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