NZL Road Trip North 2 – Rotorua Sightseeing
Heute Morgen denken wir, *boa* das riiiiecht aber in unserem Zimmer, wer hat hier schlecht gegessen? Schnell wird das Fenster geöffnet, und gleich riecht es noch viel mehr. *haha* Irgendwie mag ich Rotorua. Das ganze Dorf stinkt! Es ist echt nicht nur ein Gerücht – der Schwefelgeruch ist überall! Im Wasser, in der Luft, sogar im Big Mac! (Und das ist dann wirklich gemein).
Markus muss leider bereits um 17.00 Uhr auf dem Bus, denn er hat morgen bereits wieder Schule. Kurzer Trip für ihn ;-) So bleibt uns nicht allzu viel Zeit. Wir schlendern etwas in der Stadt herum und chillen am herrlichen Lake Rotorua. Auf dem Weg dahin, kommt man immer wieder an heissen Quellen vorbei, den Übeltätern des fauligen Geruches. Jesses, würde man das in der Schweiz so machen, wäre das Emmental gänzlich unbewohnt …
Jedenfalls merkt man so, wie jung das Land ist, auf dem wir gehen. Es ist besonders intensiv, weil in den letzten Tagen Japan sehr stark in den Medien ist und wir inzwischen sehr damit verbunden sind. Wir sind nah dran, spüren den Ring of Fire … Das zu fassen und zu realisieren ist für uns Touristen gar nicht so einfach. Es fällt aber auf, dass fast keine Japaner mehr auf den Strassen sind. Das Bedürfnis nach einer Tageszeitung steigt.
Am Abend kochen wir nochmal in unserer herrlichen Küche des Hostels und freuen uns über den erneuten Besuch von Laura und Michi. Dass wir sie schon hier antreffen, ist eher Zufall, denn eigentlich haben wir erst für den 16. März abgemacht. Doch wenn die Welt so klein ist, nimmt man das gerne an. =) Die Zwei wohnen in einem Hostel um die Ecke. Sie finden es etwas unangenehm und komisch. Unangenehm weil der Besitzer ihnen immer mehr als eindeutig, zweideutige Sprüche nachschiebt, wenn sie das Haus verlassen. Etwas zu viel für die zwei filigranen Seelchen. Egal, vergessen, denn schlussendlich sind wir eine riesige Meute und das Bier fliesst mal wieder in Strömen. *herrlich* Das ist Spass! =D
Wir haben mit unseren Geschichten mal wieder alle bestens unterhalten. Schon herrlich, wenn man merkt, dass man die Meinung über Schweizer im Ausland verändern kann, die generell als komplizierte Langweiler bekannt sind. Nene, nicht mit uns, wir sind kraftvolle Spassbolzen. :D
Trotzdem fühle ich mich extrem mit meiner Herkunft auseinandergesetzt. Da für mich ja eigentlich keine Grenzen existieren, ist das immer etwas Spezielles. Eigentlich mag ichs nicht – aber so läufts halt. «Woher kommst du? Was machst du? Wohin gehst du?» Zum Glück haben viele Leute inzwischen auch begriffen, dass es mehr als nur Small Talk gibt. Das macht die Abende hier echt super … doch woher der Einkaufswagen in unserem Zimmer kommt, weiss niemand mehr so genau … :D
Einer geht noch: Wir wurden ausgeraubt! Ja! Auf offener Strasse werden wir von vier Maori-Mädchen für ne Zigarette angesprochen, kurz abgelenkt, ein Griff in die Einkaufstüte und weg war das Baguette. *lach* Als wir den Aufpasser, hinter der Bushaltestelle versteckt, erspähen, belassen wir es bei einigen bösen Worten. Man weiss ja nie was noch passiert. Diesmal ist es Brot, das nächste Mal Wurst! Gefährlich, dieses Neuseeland. xD