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Auckland – Rotorua

NZL Road Trip North 1 – On The Road

Die Katastrophe hat Neuseeland verschont. Nach der ersten Panik stellt man fest, dass der Anstieg des Meeresspiegels nur minim ist und somit keine Gefahr darstellt. Es ist schon erstaunlich wie man solche Dinge ausblenden kann, am heutigen Tag des Aufbruchs zu unserem Road Trip ist davon genau nichts zu spüren. Wir sprechen auch nicht darüber.

Benj, Markus und Manuel sitzen vorne. Ich liege hinten, quer hinter dem Gepäck, so dass man mich von aussen nicht sieht. Denn es könnte ja jemanden, sprich die Polizei, stören, dass wir in unserem frisch gemieteten Hippie-Van zu viert anstatt den erlaubten drei sitzen/liegen. Seit zwei Stunden sind wir unterwegs, haben schon so einige Red Bull getrunken und viel über unser echt geiles Gefährt diskutiert. Markus, Schwede, ein Schulkumpel von Benj, begleitet uns fürs Wochenende nach Rotorua. Das Städtchen ist bekannt für seine Thermalquellen. Die Auen ziehen an uns vorbei und das Berner Oberland weicht Hobbiton. Die Sonne geht langsam unter und färbt die Umgebung orange. Ja, so muss es sein – vier Jungs auf Achse, ohne Reiseführer, einfach der Nase nach, das Bett im Kofferraum. Der Escape-Bus ist echt zu empfehlen. Angekommen in Rotorua, checken wir ins Green Voyager Hostel ein. Schade eigentlich, hab ich doch mit Wildcampen gerechnet, doch egal, Hauptsache ich bin hier mit den Jungs.

Benj kennt ihr ja bereits aus dem Flieger von Zürich nach Melbourne. Zu Manuel erzähle ich später mehr. Da bleibt noch unser Quotenblondie. Markus ist aus Schweden und das sieht man ihm auch an. Gross, etwas schlaksig und mit einem tiefschwarzen Humor der je nach Promillegehalt noch viel schwärzer wird. Im Umgang mit Damen lässt er seinen Charme spielen und auch mit Männern weiss er wie umzugehen. Wir erfahren, dass er daheim Versicherungen verkauft, womit sich erklärt woher er das Feeling für Menschen hat. Benj kennt Markus aus der Schule. Er hat eine Wohnung im Empire … *aaaaha* … das Empire. Zufrieden stossen wir auf unseren Trip an.

Gleich zu erwähnen ist der Qualitätsunterschied bei den Hostels. Man merkt, dass in Neuseeland die Anbieter um ihre Kunden kämpfen müssen und sie nicht so oder so da sind, wie noch in Australien. Wie eine kleine Wohnung fühlt sich unseres an. Zufälligerweise sind Michaela und Laura, getroffen in Cairns, ihr erinnert euch, auch in Rotorua. Mal wieder einer dieser Zufälle, an die ich mich schon fast gewöhnt habe. Mit dem Typ, den ich im Flieger kennengelernt habe und dessen bestem Kumpel, dem Schweden und zwei Frauen, die ich aus Cairns kenne, wird gefeiert … Heftig! :D In dieser Gesellschaft leeren wir 21 Biere und ergötzen uns reichlich an Benjs Geschichte aus dem Empire, von der er eigentlich gar nichts mehr weiss und ich aus Selbstschutz hier auch nichts erzähle. Jaja, der Schnabbes. *lach*

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